Die Lokalisierung von Schallemissionsquellen ist ein wichtiges
Werkzeug bei der Auswertung von Schallemissionsmessungen. Durch eine
Lokalisierung ist es möglich, zusätzlich zur zeitlichen Betrachtung, eine räumliche
Zuordnung von Schädigungsvorgängen zur Schallemissionsaktivität zu bekommen.
Darüber hinaus wird die Diskriminierung zwischen schädigungsrelevanten
Ereignissen und Störsignalen beispielsweise von Quellen außerhalb des
Probekörpers ermöglicht. In den meisten Anwendungsfällen kann von einer
annähernd homogenen Schallgeschwindigkeit ausgegangen werden. Dies erleichtert
eine Lokalisierung ganz wesentlich. In einigen Fällen liegt jedoch eine inhomogene
Schallgeschwindigkeitsverteilung vor, oder die Schallgeschwindigkeit ändert sich
während eines Experimentes. Im Bauwesen tritt diese Problematik bei Messungen
an Holz, Beton unter Brandbeanspruchung oder bei einbetonierten Spannkanälen
auf. Darüber hinaus wird am Lehrstuhl für Zerstörungsfreie Prüfung der
Technischen Universität München die Schallemissionsanalyse auch an
Verbundwerkstoffen wie CFK und GFK sowie an Knochen (Femur, Oberschenkelknochen)
angewendet. Auch bei diesen Materialien liegen sehr heterogene
bzw. anisotrope Schallgeschwindigkeitsverteilungen vor. Im Rahmen dieses
Beitrages werden Ansätze zur Lösung der Schwierigkeiten einer Lokalisierung in
solchen Materialien diskutiert und die Ergebnisse von verschiedenen
experimentellen Untersuchungen vorgestellt.
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Die Lokalisierung von Schallemissionsquellen ist ein wichtiges
Werkzeug bei der Auswertung von Schallemissionsmessungen. Durch eine
Lokalisierung ist es möglich, zusätzlich zur zeitlichen Betrachtung, eine räumliche
Zuordnung von Schädigungsvorgängen zur Schallemissionsaktivität zu bekommen.
Darüber hinaus wird die Diskriminierung zwischen schädigungsrelevanten
Ereignissen und Störsignalen beispielsweise von Quellen außerhalb des
Probekörpers ermöglicht. In den meisten Anwendungsfällen kan...
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