Fragestellung: Herzfehler sind die häufigsten kongenitalen Anomalien mit einer Inzidenz von 8 auf 1000 Lebendgeborene. Die Inzidenz und das Spektrum pränatal diagnostizierter Herzfehler, die Zuverlässigkeit der fetalen Echokardiographie, angeborene Herzfehler hinreichend zu definieren, und die für die Diagnostik notwendigen Schnittebenen sind wenig untersucht. Methodik: Von 7/97 bis 8/98 wurden in einer prospektiven Untersuchung 1680 Schwangere einer fetalen Echokardiographie und im gleichen Zeitraum Kinder ohne pränatale Diagnostik unmittelbar postpartal einer Echokardiographie zugeführt. Ergebnisse: Bei 35 Feten im pränatalen Kollektiv und 39 Kinder im postnatalen Kollektiv wurden kongenitale strukturelle kardialen Anomalien und Arrhythmien festgestellt. Dabei wiesen pränatal diagnostizierte Herzfehler eine andere Häufigkeitsverteilung mit einem vermehrten Auftreten von komplexen Herzfehlern und einem geringeren Vorkommen von septalen Herzfehlern auf. Die fetale Echokardiographie war hierbei nicht nur in der Lage Herzfehler zu erkennen sondern auch hinreichend zu spezifizieren. Hierzu waren über den Vierkammerblick hinaus die weiterführenden Schnittebenen notwendig, da besonders die nicht im Vierkammerblick auffälligen Herzfehler eine bessere Prognose bezüglich Überleben und Operabilität hatten. Schlussfolgerung: Die fetale Echokardiogaphie ist eine geeignete Methode, Herzfehler zu spezifizieren und damit das Management der weiterführenden Betreuung in der Schwangerschaft, sowie die peri- und postnatale Überwachung und Therapie festzulegen. Eine präzise pränatale Diagnostik ist wichtig, weil Fortschritte in der Pränataldiagnostik, Kinderkardiologie und Kinderkardiochirurgie immer besser die Korrektur früher palliativ therapierter Herzfehler erlauben.     «

Fragestellung: Herzfehler sind die häufigsten kongenitalen Anomalien mit einer Inzidenz von 8 auf 1000 Lebendgeborene. Die Inzidenz und das Spektrum pränatal diagnostizierter Herzfehler, die Zuverlässigkeit der fetalen Echokardiographie, angeborene Herzfehler hinreichend zu definieren, und die für die Diagnostik notwendigen Schnittebenen sind wenig untersucht. Methodik: Von 7/97 bis 8/98 wurden in einer prospektiven Untersuchung 1680 Schwangere einer fetalen Echokardiographie und im gleichen Zei...     »

Congenital heart defects are the most frequent anomalies with a prevalence of 8 per 1000 livebirths. The prevalence and the spectrum of prenatal detected heart malformations, the reliability of the fetal echocardiography to define congenital heart anomalies exactly, and the necessary views for the diagnosis are rarely examined. Between July 1997 and August 1998, 1,680 pregnant women underwent fetal echocardiography. In the same time children without prenatal diagnosis also underwent echocardiography immediately after birth. Results: 35 fetuses in the prenatal group and 39 children in the postnatal group with congenital structural cardiac malformations and arrhythmias were identified. Prenatal diagnosed heart malformations had a higher incidence of complex cardiac abnormalities and a lower incidence of septal cardiac abnormalities. The fetal echocardiography wasn’t only able to detect heart defect, but also to specify them exactly. Extended echocardiography comprised the four-chamber view and further views were necessary, because especially heart defects - not visible in the four-chamber view - had a better survivability and operability. Conclusion: The fetal echocardiography is a suitable method to specify heart defects and to plan the management for the further treatment during pregnancy as well as the monitoring and therapy during and after birth. A precise prenatal diagnosis is important, because progress in prenatal diagnosis, children cardiology and cardiac surgery allow to heal heart defects, which were palliative treated in the past.     «

Congenital heart defects are the most frequent anomalies with a prevalence of 8 per 1000 livebirths. The prevalence and the spectrum of prenatal detected heart malformations, the reliability of the fetal echocardiography to define congenital heart anomalies exactly, and the necessary views for the diagnosis are rarely examined. Between July 1997 and August 1998, 1,680 pregnant women underwent fetal echocardiography. In the same time children without prenatal diagnosis also underwent echocardiogr...     »