Im Rahmen dieser Dissertation wird ein Simulationsmodell entwickelt, welches die detaillierte
Untersuchung von Kondensationsphänomenen bei der Kohlestaubverbrennung
ermöglicht. Es werden homogene und heterogene Kondensationsmodelle sowie Kollisionsmechanismen
numerisch abgebildet und anhand experimenteller Daten bewertet.
Experimentelle Versuche wurden in einem Flugstromreaktor mit einer ausgewählten
Steinkohle und variierender Stöchiometrie durchgeführt. Die Quantifizierung des Feinstaubs
während der Versuche wurde mit einem ELPI durchgeführt, dessen Probeplättchen
im Anschluss an die Messungen in einem Rasterelektronenmikroskop untersucht
worden sind. Dabei konnten Artefakte durch auskondensierende Schwefelsäure beim Unterschreiten
des Säuretaupunktes festgestellt werden, welche für die Auswertung von
ELPI-Messreihen zu berücksichtigen sind. Die korrigierten Messdaten standen für die
Validierung eines Simulationsmodells zur Verfügung.
Parallel wurde das Simulationsmodell KondenSim entwickelt, was es ermöglicht die
Feinstaubentstehung anhand von CFD-Partikeltrajektorien zu simulieren. Durch diese
Kopplung mit CFD-Simulationen ist es möglich das Simulationsmodell auch auf Problemstellungen
anzuwenden, die über den Anwendungsbereich Kohlestaubfeuerung hinaus
gehen. Das Modell erlaubt desweiteren Aussagen über die Zusammensetzung einzelner
Größenklassen, da es alle wichtigen Aschebestandteile berücksichtigt.
Durch eine Parametervariation mit dem Simulationsmodell konnten bestimmte Freiheitsgrade,
die sich beispielsweise aus der Modellwahl ergeben, eingegrenzt werden. Es
konnte gezeigt werden, dass Kollisionsmechanismen lediglich im Submikrometerbereich
berücksichtigt werden müssen und dass die Freisetzung diffusionslimitiert und proportional
zum Ausbrand erfolgt. Außerdem zeigt das klassische Kondensationsmodell die beste
Übereinstimmung mit Experimenten. Darüber hinaus wurde ein mathematisches Optimierungsverfahren
angewendet, um die Freisetzung der Asche genauer zu untersuchen.
Mit diesem Ansatz konnten detaillierte Simulationen zur Freisetzung durchgeführt werden
und eine diffusionslimitierte Freisetzung bestätigt werden.
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Im Rahmen dieser Dissertation wird ein Simulationsmodell entwickelt, welches die detaillierte
Untersuchung von Kondensationsphänomenen bei der Kohlestaubverbrennung
ermöglicht. Es werden homogene und heterogene Kondensationsmodelle sowie Kollisionsmechanismen
numerisch abgebildet und anhand experimenteller Daten bewertet.
Experimentelle Versuche wurden in einem Flugstromreaktor mit einer ausgewählten
Steinkohle und variierender Stöchiometrie durchgeführt. Die Quantifizierung des Feinstaubs...
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