Der seit 2004 gültige und 2007 um den Nachholfaktor erweiterte Mechanismus zur jährlichen Rentenanpassung ist in die Kritik geraten: zu kompliziert und nicht nachvollziehbar. Deshalb wird in dieser Studie die Rentenanpassungsformel im Status quo mit alternativen Rentenanpassungsformeln verglichen und die Formeln anhand verschiedener Kriterien beurteilt. Es zeigt sich, dass die derzeit gültige Formel besser ist als ihr Ruf. Jedoch stellt eine Anpassungsformel mit Lohnanpassung ergänzt um einen Nachhaltigkeitsfaktor eine gute Alternative dar. Diese Rentenanpassungsformel ist einfach, berechenbar, sorgt für eine Beteiligung der Rentner am Produktivitätsfortschritt, impliziert ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beitragssatzstabilisierung und Rentenniveaustabilisierung, hält die intergenerative Ungleichbehandlung in Grenzen und sorgt dafür, dass die Rentenversicherung ein sich selbst stabilisierendes System darstellt. Dagegen sind Rentenanpassungsformeln, die sich an der Lohnsummenentwicklung oder an der Inflationsrate orientieren, weniger geeignet, weil sie die demographische Entwicklung nicht adäquat abbilden.
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Der seit 2004 gültige und 2007 um den Nachholfaktor erweiterte Mechanismus zur jährlichen Rentenanpassung ist in die Kritik geraten: zu kompliziert und nicht nachvollziehbar. Deshalb wird in dieser Studie die Rentenanpassungsformel im Status quo mit alternativen Rentenanpassungsformeln verglichen und die Formeln anhand verschiedener Kriterien beurteilt. Es zeigt sich, dass die derzeit gültige Formel besser ist als ihr Ruf. Jedoch stellt eine Anpassungsformel mit Lohnanpassung ergänzt um einen Na...
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