Füllstoffe werden in Kunststoffen für Freileitungsisolatoren eingesetzt, um z.B. die Beständigkeit gegen Kriechwegbildung
und Erosion oder die mechanischen Eigenschaften der Werkstoffe zu verbessern. Bei Kunststoffen
die mit herkömmlichen Füllstoffen in μm- Größe versetzt sind, kommt überwiegend der Volumeneffekt zum
tragen, das heißt der Volumenanteil des Füllstoffs ist so hoch, dass dessen Eigenschaften die des Basismaterials
beeinflussen. Verwendet man stattdessen aber Nanopartikel, dominieren Grenzflächeneffekte. Durch die Verwendung
von Nanopartikeln kann erwartet werden, dass einerseits bekannte Effekte bereits bei wesentlich
geringeren Füllstoffanteilen zu beobachten sind und andererseits neuartige Eigenschaften durch den Grenzflächeneffekt
auftreten.
Im Beitrag werden die Gründe des verstärkten Grenzflächeneffekts und dessen Auswirkung erläutert. Es wird
ausgeführt, dass durch die veränderten Atombindungen und Bindungsstrukturen im Grenzbereich Füllstoff-
Matrixwerkstoff andere Eigenschaften vorherrschen als im restlichen Füllstoff. Ein Silikonelastomer (HTV)
wird untersucht, welches mit Füllstoffen in nm- und μm- Größe versetzt wurde. Erste Ergebnisse zur Lichtbogenbeständigkeit
nach DIN IEC 61621 werden vorgestellt und diskutiert.
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Füllstoffe werden in Kunststoffen für Freileitungsisolatoren eingesetzt, um z.B. die Beständigkeit gegen Kriechwegbildung
und Erosion oder die mechanischen Eigenschaften der Werkstoffe zu verbessern. Bei Kunststoffen
die mit herkömmlichen Füllstoffen in μm- Größe versetzt sind, kommt überwiegend der Volumeneffekt zum
tragen, das heißt der Volumenanteil des Füllstoffs ist so hoch, dass dessen Eigenschaften die des Basismaterials
beeinflussen. Verwendet man stattdessen aber Nanopartikel, domin...
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