Die bisher verfügbaren fachlichen Klassifizierungen der Informatik sind für didaktische Zwecke nur bedingt einsetzbar. Im Zentrum der Habilitationsschrift steht deshalb die Entwicklung und exemplarische Erprobung einer Methode, die es erlaubt, die fachlichen Strukturen der Informatik unter didaktischen Gesichtspunkten zu ermitteln. Dabei zeigt sich, dass eine lernzieltheoretische Analyse vorhandener Lehrstrategien die Möglichkeit eröffnet, ein konzeptuelles Beziehungsgeflecht induktiv zu entwickeln. Diese Lernzielanalyse beschränkt sich im Allgemeinen auf Lehrstrategien im schulischen Umfeld und dabei insbesondere auf die Verhältnisse an bayerischen Gymnasien. Zentrales Ergebnis der Lernzielanalyse sind empirisch basierte Graphen, die die didaktischen und fachlichen Beziehungen zwischen den Lernzielen repräsentieren. Zur Illustration der Methode wird die Lernzielanalyse in zwei Ausprägungen durchgeführt: Zum einen für die gesamten Inhalte des Informatikunterrichts in einer schulischen Entwicklungsstufe und zum anderen für eine bestimmte Begrifflichkeit in unterschiedlichen Jahrgangsstufen. Dadurch wird deutlich, wie sich Lernzielstrukturen im Laufe der Schulzeit entwickeln und an Komplexität gewinnen.
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Die bisher verfügbaren fachlichen Klassifizierungen der Informatik sind für didaktische Zwecke nur bedingt einsetzbar. Im Zentrum der Habilitationsschrift steht deshalb die Entwicklung und exemplarische Erprobung einer Methode, die es erlaubt, die fachlichen Strukturen der Informatik unter didaktischen Gesichtspunkten zu ermitteln. Dabei zeigt sich, dass eine lernzieltheoretische Analyse vorhandener Lehrstrategien die Möglichkeit eröffnet, ein konzeptuelles Beziehungsgeflecht induktiv zu entwick...
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