Durch Einsätze von DGPS-Systemen konnten während der gesamten Versuchsreihe Prozeßdaten mit geringem Aufwand erfaßt werden.
Das untersuchte Datenmaterial stammt aus Arbeitsgängen, die während der Vegetationsperiode 1998 auf der Versuchsstation Dürnast aufgezeichnet sind.
Von den gesamten verfügbaren Daten mußten 6 % verworfen werden, da diese nicht korrekt aufgezeichnet wurden. 94 % der Daten konnten für Auswertungen herangezogen werden.
In dieser Arbeit wurde die Genauigkeit der vom DGPS gelieferten Positionsdaten mit Hilfe eines Infrarottachymeters untersucht, das als Referenzsystem diente. Durch Umrechnungen in kartesische Koordinaten konnten die von DGPS und Tachymeter gelieferten Positionsdaten verglichen werden. Es ergaben sich Abweichungen in der Länge und in der Breite, die im Bereich von ± 5 - 10 Meter in Abhängigkeit von Faktoren wie dem angewendeten DGPS-System sowie der Topographie des Schlages liegen. Prozeßdaten können somit annähernd exakt den tatsächlichen Positionen im Schlag zugeordnet werden.
Jedoch unterliegt sowohl das DGPS als auch das Tachymeter gewissen Fehlern. Die DGPS-Korrektursignale sollten künftig über Satelliten empfangen werden. Dies garantiert eine höhere Genauigkeit und Verfügbarkeit sowie und einen weltweiten Empfang des gleichen Korrektursignals.
Die Genauigkeit verwendeter Ortungssysteme ist grundsätzlich zu überprüfen, um die Aussagefähigkeit der Ergebnisse beurteilen zu können.
Die Arbeitszeit wurde in die Hauptarbeitszeit "Arbeiten" und die Nebenzeiten "Wenden", "Stehen" und "Rüsten" aufgegliedert. Diese Analyse beruht auf den Änderungen von Geschwindigkeit und Kurswinkel, die in jedem Datenstring aufgeführt sind. Es konnte lediglich beim Arbeitsgang Häckseln nach der tatsächlichen Tätigkeit des Fahrzeugs unterschieden werden. Ein eingebautes Ertragsmeßsystem erfaßte über eine Lichtschranke den Materialfluß. Dieser erschien als Kennung im Datenstring, was die Unterscheidung zwischen Hauptarbeits- und Nebenzeit erleichterte. Für künftige Arbeitszeitanalysen sind Sensoren an wichtigen Funktionsträgem wie an der Dreipunkthydraulik oder der Zapfwelle nötig, um exakt zwischen Hauptarbeitszeit und Nebenzeit unterscheiden zu können.
Für alle erfaßten Arbeitsgänge wurde ermittelt, daß der Großteil der Gesamtarbeitszeit mit "Arbeiten" vergeht. Die restliche Zeit teilt sich in unterschiedlichen Verhältnissen auf die Nebenzeiten auf. Eine Regelmäßigkeit im Bezug auf die Zeitanteile der Nebenzeiten war nicht festzustellen. Diese hängen vielmehr von der Arbeitsbreite sowie der Arbeitsgeschwindigkeit, der Schlaggröße und -form sowie von den Bodenverhältnissen zum Zeitpunkt der Bearbeitung ab. Zusätzlich beeinflußten die Ortungssysteme DGPS und Tachymeter selbst aufgrund ihrer eigenen Ungenauigkeit die Aufzeichnungen. Systemausfälle sowohl am DGPS als auch am Tachymeter riefen zusätzlich Standzeiten hervor und erhöhten den Anteil der Standzeiten und somit der Nebenzeiten an der Gesamtarbeitszeit
Die modernen Ortungssysteme bringen viele Vorteile mit, jedoch ist noch viel Pionierarbeit zu leisten, um die Datenflut schlagkräftig und sinnvoll weiterverarbeiten zu können.
Des weiteren ist darauf zu achten, welche Genauigkeit der Ortung für welche Datenanalyse notwendig ist und welche Stufe der Automatisierung mit derzeit verfügbaren Systemen möglich beziehungsweise verantwortbar ist.
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Durch Einsätze von DGPS-Systemen konnten während der gesamten Versuchsreihe Prozeßdaten mit geringem Aufwand erfaßt werden.
Das untersuchte Datenmaterial stammt aus Arbeitsgängen, die während der Vegetationsperiode 1998 auf der Versuchsstation Dürnast aufgezeichnet sind.
Von den gesamten verfügbaren Daten mußten 6 % verworfen werden, da diese nicht korrekt aufgezeichnet wurden. 94 % der Daten konnten für Auswertungen herangezogen werden.
In dieser Arbeit wurde die Genauigkeit der vom DGPS gel...
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