Zusammenfassend kann man sagen, daß die Systematisierung der Verteiler eine gewisse Ordnung in die Welt der Schleppschlauchverteiler gebracht hat. Bereits auf dem Markt erhältliche Verteiler passen alle in dieses Schema. Sollten gänzlich neue Bauarten entwickelt werden, können diese anhand der Systematisierung bis in Ebene 3 eingeordnet werden.
Die Entwicklung der "Vor Ort" Auswertung bringt viele Erleichterungen für die Bediener und die Herstellerfirmen während des Meßbetriebs mit sich. Das Ergebnis des Versuches kann jetzt bereits am Prüfstand vorgelegt werden. Die Herstellerfirmen haben somit jetzt die Möglichkeit, Fehlerbeseitigungen oder Verbesserungen am Probanden direkt zwischen den Versuchen durch anwesende Mechaniker durchzuführen. Anhand der Diagramme kann festgestellt werden, wo der Fehler liegt, bzw. wo Verbesserungen von Nöten sind.
Die Auswertung erwies sich als zuverlässig und läuft stabil auf dem neu angeschafften Meßrechner. Die Bearbeitungszeit auf dem Prüfstand und in der Landesanstalt für Landtechnik hat sich sehr verkürzt. Die Auswertung einiger Beispiele sollte verdeutlichen, wie Verteilbild er der Querverteilung bei den zuvor systematisierten Verteilern aussehen. Außerdem wurden einige Fehlerquellen aufgezeigt, die bei den Gesamtsystemen auftreten können.
Als das Förderprogramm "Stickstoff 2000" ins Leben gerufen wurde, stand der Umweltaspekt im Vordergrund. Das Kriterium, die Stickstoffemissionen zu reduzieren, wird bei sachgemäßer Handhabung der Schleppschlauchtechnik zweifelsohne erfüllt. Durch die Gebrauchsprüfung an der Landesanstalt für Landtechnik wird festgestellt, ob die Systeme bei sachgemäßer Handhabung die Voraussetzungen, die das Förderprogramm "Stickstoff 2000" fordert, erfüllen. Die Versuche werden immer unter der Prämisse durchgeführt, daß die Probanden einen VK II von unter 15 % erreichen. Die Systeme, die auf dem Prüfstand getestet werden, sind entweder fabrikneu oder werden vorher durch die Herstellerfirma gereinigt und gewartet. Kommen die Probanden jedoch direkt von Landwirten oder Lohnunternehmern, treten massive Probleme während der Versuche auf. Die Verteiler waren zum Teil mit Feststoffen verstopft, die Schläuche in der falschen Reihenfolge an den Verteilern angesteckt oder verstopft. Es traten sogar Fehlfunktionen an neuen Fabrikaten auf, die durch einen Produktionsfehler verursacht waren. Unter Versuchsbedingungen erreichten alle Systeme einen VK von unter 15 %. Wie sieht jedoch der praktische Einsatz solcher Systeme aus? Meistens ist eine sachgemäße Handhabung der Systeme gerade bei Arbeiten, die unter Zeitdruck durchgeführt werden müssen, nicht gegeben. Die Systeme werden dann nicht gereinigt und auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft. Außerdem dürfte es schwierig sein, Abweichungen der Querverteilung während des Einsatzes mit bloßem Auge zu erkennen.
Auch die alleinige Untersuchung der Querverteilung gibt Anlaß zur Kritik. Für das Prüfsiegel wird nur die Querverteilung untersucht, nicht aber die Längsverteilung. Eine Untersuchung der Längsverteilung sollte in das Prüfprogramm mit aufgenommen werden. Ein System, das in der Querverteilung gute Ergebnisse bringt, aber in der Längsverteilung starke Schwankungen aufweist, macht zumindest hinsichtlich pflanzenbaulicher Kriterien an die Verteilgüte keinen Sinn. Verwunderlich ist dabei, daß der Prüfstand mit seiner Meßtechnik ohne weiteres in der Lage ist, die Längsverteilgenauigkeit zu erfassen, dies aber nicht genutzt wird. Es müßte lediglich ein Maß für die Längsverteilgüte und der dazugehörige Rechenweg gefunden werden. So könnten auch bereits existierende Daten aus vergangenen Versuchen nachträglich ausgewertet werden.
Für die Untersuchung der Querverteilung werden zwei verschiedene Berechnungsweisen herangezogen. Für das Förderprogramm "Stickstoff 2000" wird der VK II und für das ,,DLG-Siegel" der VK I verwendet. Die Findung eines gemeinsamen Nenners scheiterte, so daß die Käufer eines Schleppschlauchsystemes mit zwei verschiedenen VK.en konfrontiert werden. Die Berechnungsweise des VK I nimmt Spitzen aus den Daten heraus, indem der Mittelwert über die einzelnen Breitenabschnitte gebildet wird, obwohl diese Spitzen bereits vorher durch die Bildung des gleitenden Mittelwerts herausgenommen wurden. Dadurch wird das Ergebnis ungenau und ist wenig aussagekräftig. Der Berechnungsweise des VK II sollte somit der Vorzug gegeben werden.
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Zusammenfassend kann man sagen, daß die Systematisierung der Verteiler eine gewisse Ordnung in die Welt der Schleppschlauchverteiler gebracht hat. Bereits auf dem Markt erhältliche Verteiler passen alle in dieses Schema. Sollten gänzlich neue Bauarten entwickelt werden, können diese anhand der Systematisierung bis in Ebene 3 eingeordnet werden.
Die Entwicklung der "Vor Ort" Auswertung bringt viele Erleichterungen für die Bediener und die Herstellerfirmen während des Meßbetriebs mit sich. Das Er...
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