Aufgabe dieser Arbeit war es, die verfahrenstechnischen Grundlagen für eine Methode des Strohaufschlusses mit Natronlauge zu schaffen. Es sollte dabei, durch den Einsatz von Maschinen und Geräten, die auf vielen Betrieben vorhanden sind, der Kapitaleinsatz möglichst niedrig gehalten werden.
Das zu Hochdruckballen gepreßte Weizenstroh wurde durch einen BISO-HD-Ballenhäcksler mit einer Zapfwellendrehzahl von 600 1/min gehäckselt. Das Stroh hatte dann eine mittlere Partikelgröße von 41,0 mm.
In einem Futtermischwagen erfolgte anschließend die Durchmischung mit den Zuschlagstoffen: Natronlauge (5 %), Melasse (7 %) und Sojaschrot (20 %). Die optimalen Mischzeiten wurden für jeden Zusatz mit 6 Minuten ermittelt. Dabei wurde beobachtet, daß sich das Sojaschrot nach und nach am Boden des Mischers absetzte, weshalb eine Zumischung von Sojaschrot bei einer hohen Anforderung an die Homogenität des Futters nicht empfohlen werden kann.
Die weitere Verarbeitung zu Briketts wurde mit einer Kolbenstrangpresse durchgeführt. Die hergestellten Briketts besaßen bei einem Raumgewicht von 590 kg/m3 gute Festigkeitseigenschaften (Abrieb 1 %).
Der Energiebedarf für das Pressen der Briketts betrug 46 kWh/t, während der Gesamtbedarf für das Verfahren mit 54 kWh/t ermittelt wurde.
Die Durchsatzleistung des Verfahrens wurde durch die, im Vergleich zum Häcksler mit 3,8 t/h und dem Futtermischwagen mit 1,1 t/h, geringe Leistung der Presse auf 0,3 t/h begrenzt.
Die hohe Störanfälligkeit und die geringe Durchsatzleistung der Presse führen dazu, daß das Verfahren, trotz des relativ günstigen Kapitalbedarfs von ca. 19.000 DM, derzeit nicht für die Praxis empfohlen werden kann.
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Aufgabe dieser Arbeit war es, die verfahrenstechnischen Grundlagen für eine Methode des Strohaufschlusses mit Natronlauge zu schaffen. Es sollte dabei, durch den Einsatz von Maschinen und Geräten, die auf vielen Betrieben vorhanden sind, der Kapitaleinsatz möglichst niedrig gehalten werden.
Das zu Hochdruckballen gepreßte Weizenstroh wurde durch einen BISO-HD-Ballenhäcksler mit einer Zapfwellendrehzahl von 600 1/min gehäckselt. Das Stroh hatte dann eine mittlere Partikelgröße von 41,0 mm.
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