Die vorliegende Arbeit behandelt iterative Verfahren zur verbesserten Signalverarbeitung von über frequenzselektiven Kanälen übertragenen digitalen Datensignalen. Das Hauptaugenmerk wurde dabei auf das Verfahren der sogenannten Turbo-Entzerrung gelegt, welches im Empfänger eine iterative Entzerrung und Kanaldecodierung durchführt. Bei der klassischen Turbo-Entzerrung wird die von der Kanaldecodierung hinzugewonnene Information, die sogenannte extrinsische Information, als A-Priori Information für die Entzerrung in der nächsten Iterationsstufe verwendet. Auf Grundlage einer informationstheoretischen Betrachtung wurde dargelegt, dass die Verwendung der vollständigen Kanaldecoderinformation an Stelle der extrinsischen Information bei filterbasierten Turbo-Entzerrern einen Leistungsgewinn bringen kann. Basierend hierauf wurde ein neuartiger filterbasierter Turbo-Entzerrer vorgestellt, welcher durch einen zusätzlichen Rückkoppelzweig die jeweils vom Entzerrer neu berechnete weiche Information zum Eingang des Entzerrers zurückführt, so dass die dem Entzerrer zur Verfügung stehende A-Priori Information aktualisiert wird. In verschiedenen Simulationsszenarien, auch im EDGE-Mobilfunksystem, wurde gezeigt, dass dieser neue Turbo-Entzerrer eine sehr gute Leistungsfähigkeit zeigt.
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Die vorliegende Arbeit behandelt iterative Verfahren zur verbesserten Signalverarbeitung von über frequenzselektiven Kanälen übertragenen digitalen Datensignalen. Das Hauptaugenmerk wurde dabei auf das Verfahren der sogenannten Turbo-Entzerrung gelegt, welches im Empfänger eine iterative Entzerrung und Kanaldecodierung durchführt. Bei der klassischen Turbo-Entzerrung wird die von der Kanaldecodierung hinzugewonnene Information, die sogenannte extrinsische Information, als A-Priori Information fü...
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