Der Begriff Patienten-Prothesen Mismatch beschreibt das Phänomen einer für den Patienten zu kleinen Prothese nach Aortenklappenersatz. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass die gängigen Schätzmethoden zur Bestimmung der Prothesenöffnungsfläche zu nicht tolerablen Fehlern führen und somit die direkte Messung der Öffnungsfläche im individuellen Patienten erforderlich ist. Unter Anwendung dieser methodischen Verbesserungen wurde am eigenen Patientenkollektiv eine Beeinträchtigung der maximalen physischen Belastbarkeit und des kardialen Überlebens bei Patienten mit Patienten-Prothesen Mismatch nachgewiesen. Als Risikopopulation für das Auftreten von Patienten-Prothesen Mismatch konnten Patienten mit kleinem Annulus identifiziert werden, daneben wurden prothesentypische Eigenschaften identifiziert, die die Häufigkeit von Mismatch beeinflussen. Die Bereitstellung von Mittelwerttabellen während der Operation und Berechnung des zu erwartenden Klappenöffnungsflächenindex konnte als effektive Methode zur Prävention von Mismatch belegt werden. In die Entscheidungsfindung bei der Wahl der idealen Prothese für den individuellen Patienten sollten neben der zu erwartenden Öffnungsfläche auch eine differenzierte Bewertung der Komorbiditäten, des Alters und des Lebensstils des Patienten einfließen.
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Der Begriff Patienten-Prothesen Mismatch beschreibt das Phänomen einer für den Patienten zu kleinen Prothese nach Aortenklappenersatz. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass die gängigen Schätzmethoden zur Bestimmung der Prothesenöffnungsfläche zu nicht tolerablen Fehlern führen und somit die direkte Messung der Öffnungsfläche im individuellen Patienten erforderlich ist. Unter Anwendung dieser methodischen Verbesserungen wurde am eigenen Patientenkollektiv eine Beeinträchtigung d...
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