Bekannte Berechnungsverfahren für Tragfähigkeit und Wirkungsgrad von Schneckengetrieben gehen von einem vollständig ausgebildeten Tragbild aus. Diese Annahme trifft auf sogenannte “Schnecken-Schraubradsätze“ und auf große Schneckenradsätze nur teilweise zu. Bei Schnecken-Schraubradsätzen entwickelt sich ein anfangs kleines Ausgangstragbild durch abrasiven Verschleiß des Rades zu einem vollständigen Tragbild. Diese Tragbildentwicklungsphase ist bisher nicht berechenbar. Bei großen Schneckenradsätzen findet aufgrund günstiger EHD-Bedingungen praktisch keine Tragbildentwicklung statt. Das dadurch verursachte, nicht vollständige, Tragbild beeinflusste die Tragfähigkeit und kann bisher nur unzureichend erfasst werden.
In dieser Arbeit wird für die Tragbildentwicklungsphase von Schnecken-Schraubradsätzen ein empirischer Rechenansatz und für die Grübchenentwicklung großer Schneckenradsätze ein physikalischer Rechenansatz vorgestellt.
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