Eine Primärinfektion mit dem Epstein-Barr-Virus im Kindesalter kann zu einer Infektiösen Mononukleose (IM) führen, einer i.d.R. folgenlos ausheilenden Erkrankung, die aber auch mit schweren Komplikationen einhergehen kann. Ursachen für schwere bzw. protrahierte Verläufe einer IM sind bislang nicht umfassend bekannt. Das Ziel der Dissertation war es, im Rahmen der Pilotphase der IMMUC-Studie Methoden und Abläufe zur Probenverarbeitung und -Analyse zu etablieren und die T- und NK-Zellantwort während der frühen EBV-IM anhand innovativer Marker und Stimulationsantigene mittels Durchflusszytometrie zu charakterisieren.
Es wurde gezeigt, dass die Analyse mehrerer Zytokine in der Untersuchung EBV-spezifischer T-Zellen notwendig war, um eine adäquate Einschätzung der T-Zellantwort während der frühen Phase einer EBV-IM zu ermöglichen. Es fielen zudem Veränderungen im CD8 T-Zellkompartiment auf, die mit einem schweren bzw. prolongierten Verlauf der EBV-IM assoziiert sein könnten.
Es wurden NK-Subpopulationen identifiziert, die als Biomarker für einen schweren Verlauf einer EBV-IM vielversprechend sein könnten. Dazu gehörten HLA-DR-exprimierende NK- Subpopulationen und CD56-negative NK-Zellen, die bei EBV-Infektionen bisher nicht beschrieben wurden.
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Eine Primärinfektion mit dem Epstein-Barr-Virus im Kindesalter kann zu einer Infektiösen Mononukleose (IM) führen, einer i.d.R. folgenlos ausheilenden Erkrankung, die aber auch mit schweren Komplikationen einhergehen kann. Ursachen für schwere bzw. protrahierte Verläufe einer IM sind bislang nicht umfassend bekannt. Das Ziel der Dissertation war es, im Rahmen der Pilotphase der IMMUC-Studie Methoden und Abläufe zur Probenverarbeitung und -Analyse zu etablieren und die T- und NK-Zellantwort wä...
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