Postoperative Hirnnervenläsionen (HNL) werden nach Carotisthrombendarteriektomie (CEA) in der Literatur mit einer Häufigkeit von 5%-12% angegeben. Ziel dieser retrospektiven Studie war es, die Rate an passageren und permanenten HNL nach CEA an einem großen Kollektiv zu evaluieren und die daraus resultierende subjektive Beeinträchtigung für die betroffenen Patienten mittels Fragebogen zu ermitteln.
Bei 600 durchgeführten CEA´s wurden 64 HNL (10,7%) dokumentiert. Betroffene Hirnnerven waren der Nervus hypoglossus (32/64), der Ramus marginalis Nervus facialis (17/64) und der Nervus laryngeus reccurens (15/64). Bei 1,8% der Fälle war die HNL permanent. Patienten mit permanenter HNL unterschieden sich nur hinsichtlich weniger krankheitsspezifischer Beschwerden von Patienten mit passagerer HNL, nicht jedoch in Bezug auf die Lebenszufriedenheit. Ebenso wenig unterscheiden sich Patienten mit HNL allgemein in ihrer Lebenszufriedenheit von einem altersgleichen Normkollektiv.
«
Postoperative Hirnnervenläsionen (HNL) werden nach Carotisthrombendarteriektomie (CEA) in der Literatur mit einer Häufigkeit von 5%-12% angegeben. Ziel dieser retrospektiven Studie war es, die Rate an passageren und permanenten HNL nach CEA an einem großen Kollektiv zu evaluieren und die daraus resultierende subjektive Beeinträchtigung für die betroffenen Patienten mittels Fragebogen zu ermitteln.
Bei 600 durchgeführten CEA´s wurden 64 HNL (10,7%) dokumentiert. Betroffene Hirnnerven waren der...
»