Der Lymphknotenstatus und die Gesamtzahl resezierter Lymphknoten sind wichtige Prognosefaktoren beim kolorektalen Karzinom. Trotz der Empfehlung unserer Fachgesellschaften, dass mindestens 12 Lymphknoten reseziert werden sollten, unterscheiden sich die Daten zur Gesamtzahl resezierter Lymphknoten erheblich. Ziel der Studie war es, die prognostische Bedeutung des Lymphknotenquotienten (Verhältnis der Anzahl tumorinfiltrierter zur Anzahl resezierter Lymphknoten) zu untersuchen. Untersucht wurden klinische und histopathologische Daten von 3026 Patienten mit kolorektalem Karzinom, die zwischen 1982 und 2006 am Klinikum Rechts der Isar operiert wurden. Die statistisch berechneten Cut-off-Werte des Lymphknotenquotienten mit der höchsten prognostischen Diskrimination lagen bei 0,17, 0,41 und 0,69. Der Lymphknotenquotient führte zu einer feineren prognostischen Stratifizierung als die pN-Kategorie. In der multivariaten Analyse stellten sowohl der Lymphknotenquotient als auch die pN-Kategorie unabhängige prognostische Faktoren dar. Der Lymphknotenquotient sollte aufgrund seiner stärkeren prognostischen Stratifizierung stets angegeben werden.
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Der Lymphknotenstatus und die Gesamtzahl resezierter Lymphknoten sind wichtige Prognosefaktoren beim kolorektalen Karzinom. Trotz der Empfehlung unserer Fachgesellschaften, dass mindestens 12 Lymphknoten reseziert werden sollten, unterscheiden sich die Daten zur Gesamtzahl resezierter Lymphknoten erheblich. Ziel der Studie war es, die prognostische Bedeutung des Lymphknotenquotienten (Verhältnis der Anzahl tumorinfiltrierter zur Anzahl resezierter Lymphknoten) zu untersuchen. Untersucht wurden k...
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