Die reversible Phosphorylierung von Proteinen ist ein zentraler Mechanismus bei der Signalübertragung in eukaryotischen Zellen. Proteinphosphorylierung wird von den Vertretern einer großen Enzymfamilie, den sog. Proteinkinasen, katalysiert. Fehlgesteuerte Proteinkinaseaktivität ist oftmals ursächlich an der Entstehung von Krebserkrankungen beteiligt. Neue Therapieansätze zielen darauf ab, krebsrelevante Proteinkinasen mit niedermolekularen Wirkstoffen zu hemmen und somit dem Tumorwachstum spezifisch entgegen zu wirken. Allerdings sind die Wirkungsweisen von Kinasehemmern sowie die Regulation von Proteinkinasen im biologischen System oftmals sehr unvollständig verstanden. Im Rahmen dieser Arbeit wurden affinitätschromatographische Trennverfahren entwickelt, die in Kombination mit massenspektrometrischen Analysen die systematische Identifizierung und Charakterisierung der zellulären Zielproteine von niedermolekularen Wirkstoffen ermöglichen. Hierbei wurden insbesondere neue Ansätze etabliert, mit denen sowohl Wirkstoffaffinitäten als auch Phosphorylierungsereignisse an Proteinkinasen mittels quantitativer Massenspektrometrie erfasst werden konnten. Damit wurden neue Grundlagen für die Entwicklung niedermolekularer Therapeutika zur zielgerichteten Signaltransduktionshemmung geschaffen.
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Die reversible Phosphorylierung von Proteinen ist ein zentraler Mechanismus bei der Signalübertragung in eukaryotischen Zellen. Proteinphosphorylierung wird von den Vertretern einer großen Enzymfamilie, den sog. Proteinkinasen, katalysiert. Fehlgesteuerte Proteinkinaseaktivität ist oftmals ursächlich an der Entstehung von Krebserkrankungen beteiligt. Neue Therapieansätze zielen darauf ab, krebsrelevante Proteinkinasen mit niedermolekularen Wirkstoffen zu hemmen und somit dem Tumorwachstum spezif...
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