Kollektive Instabilitäten getrieben durch super-thermische Ionen und die damit verbundenen Transportprozesse sind nicht nur eine Herausforderung für die fundamentale Plasmaphysik, sondern auch von großer praktischer Bedeutung für brennende Fusionsplasmen: Die Physik eines selbstgeheizten Fusionsplasmas durch 3.5 MeV α-Teilchen ist eine der wichtigsten offenen Fragen auf dem Weg zu einem Fusionskraftwerk mit magnetischem Einschluss. In den letzten 10 Jahren wurden wichtige Fortschritte sowohl im theoretischen als auch im experimentellen Bereich gemacht, was zu einem detaillierteren und quantitativen Verständnis von Schnellen-Teilchen-getriebenen Instabilitäten geführt hat. Auf der theoretischen Seite war der wichtigste Schritt, dass man von einem Flüssigkeitsmodell für das Hintergrundplasma mit einem Hybridmodell für die energetischen Teilchen zu einem voll-kinetischen Modell für alle Plasmakomponenten - also thermische Ionen, thermische Elektronen und energetische Ionen - übergegangen ist. Die Beschreibung dieses Modells zusammen mit numerischen Lösungsmöglichkeiten und dem Vergleich mit experimentellen Daten bildet den Gegenstand dieser Habilitationsschrift.
«
Kollektive Instabilitäten getrieben durch super-thermische Ionen und die damit verbundenen Transportprozesse sind nicht nur eine Herausforderung für die fundamentale Plasmaphysik, sondern auch von großer praktischer Bedeutung für brennende Fusionsplasmen: Die Physik eines selbstgeheizten Fusionsplasmas durch 3.5 MeV α-Teilchen ist eine der wichtigsten offenen Fragen auf dem Weg zu einem Fusionskraftwerk mit magnetischem Einschluss. In den letzten 10 Jahren wurden wichtige Fortschritte sowohl im...
»