Die Effekte eines endlichen Volumens in der Quantenchromodynamik (QCD) waren in den beiden letzten Jahrzehnten von großem theoretischen Interesse. Die meisten dieser Effekte sind auf die spontane Brechung der chiralen Flavor-Symmetrie zurückzuführen, wobei leichte Goldstone-Bosonen auftreten. Diese langreichweitigen Fluktuationen werden durch ein endliches Systemvolumen stark beeinflusst. Bei der Analyse mit ganz verschiedenen Methoden ist immer das Verhältnis von Systemgröße und Pionmasse entscheidend. Das endliche Volumen beeinflusst auch das kritische Verhalten in der Nähe des chiralen Phasenübergangs in der QCD. Ich stelle die Ergebnisse neuerer Arbeiten zur Analyse Endlicher-Volumen-Effekte vor, die auf dem Quark-Meson-Modell der dynamischen, chiralen Symmetriebrechung beruhen. Um die Effekte kritischer, langreichweitiger Fluktuationen einzubeziehen, sind die meisten Rechnungen mittels nicht-perturbativer Renormierungsgruppenmethoden (RG) ausgeführt worden. Ich gebe einen Überblick über die Anwendung dieser Methoden auf Systeme mit endlichem Volumen und stelle sie im Zusammenhang mit verwandten Arbeiten auf den Gebieten der Zufallsmatrixtheorie, der chiralen Störungstheorie und ähnlichen Methoden dar. Sie werden auf die Analyse von Effekten endlichen Volumens in Gitter-QCD-Simulationen und ihre Interpretation angewendet.
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Die Effekte eines endlichen Volumens in der Quantenchromodynamik (QCD) waren in den beiden letzten Jahrzehnten von großem theoretischen Interesse. Die meisten dieser Effekte sind auf die spontane Brechung der chiralen Flavor-Symmetrie zurückzuführen, wobei leichte Goldstone-Bosonen auftreten. Diese langreichweitigen Fluktuationen werden durch ein endliches Systemvolumen stark beeinflusst. Bei der Analyse mit ganz verschiedenen Methoden ist immer das Verhältnis von Systemgröße und Pionmasse entsc...
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