Wasserstoff-Brückenbindungen spielen in der Natur eine überragende Rolle. Die Arbeit legt dazu eine Reihe von spektroskopischen Untersuchungen vor, die mit ultrakurzen Laserimpulsen über unterschiedliche Aspekte von wässrigen Systemen durchgeführt wurden. An kristallinen Proben wurde erstmals kurzzeitiges Überhitzen von Eis über den normalen Schmelzpunkt bis zu 55°C und ultraschnelles Schmelzen demonstriert, wobei verschiedene Mechanismen festgestellt wurden. Kristalline Salzhydrate wurden als Modellsysteme für definierte H-Brücken studiert, um den Zusammenhang zwischen schnellen mikroskopischen Prozessen und den lokalen strukturellen Bedingungen aufzuklären. Die Photoionisation von Elektrolytlösungen und reinem Wasser wurde detailliert studiert und Einzelschritte bei der Ladungstrennung im Bereich der sogenannten indirekten Ionisation aufgeklärt. Dabei wurden mit neuen spektroskopischen Verfahren kurzlebige Elektron-Donorpaare erstmals experimentell nachgewiesen. Ihre Existenz ist für das Rekombinationsverhalten der Elektronen und damit für die möglichst kurze Lebensdauer aggresiver Radikale in biologischem Gewebe wichtig. Die Ergebnisse für reines Wasser stellen wichtige Erkenntnisse dar für den Mechanismus der Ionisation durch Sonnenlicht im UV-Bereich.
«
Wasserstoff-Brückenbindungen spielen in der Natur eine überragende Rolle. Die Arbeit legt dazu eine Reihe von spektroskopischen Untersuchungen vor, die mit ultrakurzen Laserimpulsen über unterschiedliche Aspekte von wässrigen Systemen durchgeführt wurden. An kristallinen Proben wurde erstmals kurzzeitiges Überhitzen von Eis über den normalen Schmelzpunkt bis zu 55°C und ultraschnelles Schmelzen demonstriert, wobei verschiedene Mechanismen festgestellt wurden. Kristalline Salzhydrate wurden als M...
»