Die objektive Darstellung sowie Therapie von Juckreiz ist - obwohl Hautsymptom vieler dermatologischer und allergologischer Krankheiten - immer noch schwierig. Humane bildgebende Studien zur Physiologie und Pathophysiologie von Juckreiz waren bisher durch das Fehlen eines steuerbaren "Ein-Aus"-Stimulus behindert. Durch Entwicklung einer neuen Methodik, die das An- und Abschalten von Juckreiz ermöglicht, ist es mittels Bildgebungsstudien gelungen, eine Juckreizmatrix der zentralen Aktivierung bei gesunden Probanden und Patienten mit atopischem Ekzem (AE) zu erstellen. Im Vergleich zu gesunder Haut (HS) war der Juckreizanstieg in läsionaler (LS) sowie nicht-läsionaler (NLS) Haut von Patienten mit AE verzögert und in LS am stärksten ausgeprägt. Dies spiegelte sich zerebral in Form eines initialen Deaktivierungsmusters in juckreizverarbeitenden Hirnstrukturen nach Stimulierung in NLS. Ferner zeigte die Untersuchung des Effektes von Akupunktur auf Histamin- bzw. Allergen-induzierten Juckreiz bei gesunden Probanden bzw. Patienten mit AE eine punktspezifische Reduktion der Juckreizintensität mittels visueller Analog Skala (VAS). In Zusammenschau mit den Studien zur Wirksamkeit von Akupunktur bei experimentellem Juckreiz zeigt diese Arbeit neue Ansätze im Verständnis der Pathophysiologie und Perspektiven hinsichtlich der Therapie von Juckreiz auf.
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Die objektive Darstellung sowie Therapie von Juckreiz ist - obwohl Hautsymptom vieler dermatologischer und allergologischer Krankheiten - immer noch schwierig. Humane bildgebende Studien zur Physiologie und Pathophysiologie von Juckreiz waren bisher durch das Fehlen eines steuerbaren "Ein-Aus"-Stimulus behindert. Durch Entwicklung einer neuen Methodik, die das An- und Abschalten von Juckreiz ermöglicht, ist es mittels Bildgebungsstudien gelungen, eine Juckreizmatrix der zentralen Aktivierung bei...
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