In dieser Arbeit wurde eine neue Methode vorgestellt, die es erlaubt, eine scheinbare relative Sauerstoffextraktion (rOEF) in menschlichen Hirntumoren zu messen. Die Methode deckt 30 Schichten in einer akzeptablen Messzeit von ca. 8 min ab, und ist deswegen im klinischen Umfeld anwendbar. Die Ergebnisse einer Pilotstudie bei Patientene mit Gliomen zeigen, dass unabhängige Messungen von T2, T2* und rCBV die Berechnung von diagnostisch auswertbaren rOEF Parameterkarten bei den meisten Patienten erlauben. Die meisten hochgradigen Gliome zeigten innerhalb des Tumors Bereiche mit fokal erhöhtem rOEF Werten, und der Anteil mutmaßlich hypoxischen Gewebes nahm mit dem Tumorgrad zu. Auch iene vorläufige Korrelation mit dem immunhistochemischen Hypoxie-assoziierten Marker HIF-1α in sechs Patienten lieferte ermutigende Ergebnisse. Allerdings müssen potentiell störende Faktoren, wie Eisenablagerungen, Einblutungen und andere Suszeptibilitätsartefakte zwingend bei der Beurteilung der rOEF Parameterkarten beachtet werden. Dies erfordert eine räumliche Koregistrierung und gleichzeitige Befundung mit klinischen MRT Aufnahmen. Eine quantitative Interpretation der rOEF Karten im Hinblick auf die vaskuläre Deoxygenierung erfordert jedoch weitere Untersuchungen.
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In dieser Arbeit wurde eine neue Methode vorgestellt, die es erlaubt, eine scheinbare relative Sauerstoffextraktion (rOEF) in menschlichen Hirntumoren zu messen. Die Methode deckt 30 Schichten in einer akzeptablen Messzeit von ca. 8 min ab, und ist deswegen im klinischen Umfeld anwendbar. Die Ergebnisse einer Pilotstudie bei Patientene mit Gliomen zeigen, dass unabhängige Messungen von T2, T2* und rCBV die Berechnung von diagnostisch auswertbaren rOEF Parameterkarten bei den meisten Patienten er...
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