Aufgrund der teils irreversiblen Sensibilitätsstörungen, motorischen Paresen und möglichen postoperativen neuropathischen Beschwerden besitzen periphere Nervenverletzungen eine erhebliche medizinische und sozioökonomische Konsequenz. Wir konnten in unseren Arbeiten die Evidenzlage zur operativen Versorgung sensibler Nervenverletzungen der Hand insbesondere mittels Conduitrekonstruktion deutlich ausbauen. Die durchgeführte Metaanalyse stellt zudem eine in der bisherigen Literatur einmalige Zusammenstellung klinischer Ergebnisse dar und hilft die Ergebnisse früherer und künftiger klinischer Studien besser einzuschätzen. Die aus den verschiedenen Arbeiten gewonnene Datenlage dient als Grundlage für einen Behandlungsalgorithmus sensibler Nervenverletzungen der Hand. Mit Hilfe der experimentellen Arbeiten konnten wir zudem ein erweitertes Verständnis zur Defektrekonstruktion mittels Nervenconduits aufbauen. Es ist gelungen, mittels protein- und zellbasierter Ansätze sowie durch Modifikation einer inneren Leitstruktur einen positiven Effekt auf das funktionelle Ergebnis nach peripherer Nervenrekonstruktion zu erzeugen. Weitere experimentelle Arbeiten sind erforderlich, um das langfristige Ziel eines dem autologen Nerventransplantat mindestens gleichwertigen Nervenersatzes zu erreichen.     «

Aufgrund der teils irreversiblen Sensibilitätsstörungen, motorischen Paresen und möglichen postoperativen neuropathischen Beschwerden besitzen periphere Nervenverletzungen eine erhebliche medizinische und sozioökonomische Konsequenz. Wir konnten in unseren Arbeiten die Evidenzlage zur operativen Versorgung sensibler Nervenverletzungen der Hand insbesondere mittels Conduitrekonstruktion deutlich ausbauen. Die durchgeführte Metaanalyse stellt zudem eine in der bisherigen Literatur einmalige Zusamm...     »