Die Organtransplantation hat sich zu einem etablierten Verfahren verschiedener Erkrankungen im Endstadium entwickelt. Neben nichtimmunologischen Prozessen sind am multifaktoriellen Geschehen der akuten Abstoßung und chronischen Transplantatvaskulopathie allogener Organtransplantate maßgeblich immunkompetente Zellen, deren lösliche Produkte - Zytokine und Chemokine - sowie Adhäsionsmoleküle beteiligt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene Immunmechanismen der Transplantatabstoßung untersucht. Anwendung fand das Modell der heterotopen Herztransplantation in der Maus, das in Kinetik und Dynamik der Abstoßung beim Menschen sehr nahe kommt. Insbesondere wurden bestimmte, auf Immunzellen exprimierte Rezeptoren und deren spezifische Liganden analysiert. Es ließ sich die funktionelle Rolle des Chemokinrezeptors CCR4 sowie seines spezifischen Liganden CCL17 im Abstoßungsgeschehen solider Organtransplantate nachweisen. Die Ergebnisse verdeutlichen den entscheidenden Einfluss natürlicher Killerzellen in der Abstoßung allogener Transplantate. Sie demonstrieren außerdem die Notwendigkeit des Leukozyten-spezifischen Integrins LFA-1 und des Adapterproteins SLY für die Generierung einer erfolgreichen Immunantwort.
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Die Organtransplantation hat sich zu einem etablierten Verfahren verschiedener Erkrankungen im Endstadium entwickelt. Neben nichtimmunologischen Prozessen sind am multifaktoriellen Geschehen der akuten Abstoßung und chronischen Transplantatvaskulopathie allogener Organtransplantate maßgeblich immunkompetente Zellen, deren lösliche Produkte - Zytokine und Chemokine - sowie Adhäsionsmoleküle beteiligt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene Immunmechanismen der Transplantatabstoßung untersuch...
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