Die koronare CT-Angiographie kann nicht nur zuverlässig eine obstruktive koronare Herzerkrankung erkennen oder ausschließen, sondern auch harte koronare Ereignisse prognostizieren. Sie kann helfen, Patientengruppen mit einem besonders niedrigen bzw. einem besonders hohen Risiko zu definieren und erlaubt es, das Risiko eines beträchtlichen Teils der Patienten neu zu bewerten. Insbesondere kann fast die Hälfte der Patienten, die gemäß der klinischen Risikoprädiktoren ein mittleres Vor-Test-Risiko haben, als solche mit niedrigem Risiko reklassifiziert werden. Derzeit verfügbare Daten, v.a. aus Studien mit harten klinischen Endpunkten, legen den Schluss nahe, dass sowohl die atherosklerotische Plaquelast als auch das Vorhandensein von obstruktiven Koronarstenosen einen Einfluss auf die Prognose haben. Beide Parameter ermöglichen es, sowohl Patienten mit einem besonders niedrigen Risiko von unter 1% pro Jahr und solche mit einem besonders hohen Risiko zu identifizieren. Es ist zurzeit jedoch noch unklar, welcher der beiden Parameter wichtiger für die Prognose ist. Die koronare CT-Angiographie verbessert die Prognoseabschätzung im Vergleich zum Calcium-Scoring, aber der zusätzliche Informationsgewinn ist begrenzt, und größere Studien sind nötig, um die Daten zu bestätigen.
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Die koronare CT-Angiographie kann nicht nur zuverlässig eine obstruktive koronare Herzerkrankung erkennen oder ausschließen, sondern auch harte koronare Ereignisse prognostizieren. Sie kann helfen, Patientengruppen mit einem besonders niedrigen bzw. einem besonders hohen Risiko zu definieren und erlaubt es, das Risiko eines beträchtlichen Teils der Patienten neu zu bewerten. Insbesondere kann fast die Hälfte der Patienten, die gemäß der klinischen Risikoprädiktoren ein mittleres Vor-Test-Risiko...
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