Eine Gallengangsobstruktion aufgrund benigner und maligner Gallengangsstenosen ist ein häufiges klinisches Problem. Diagnostisch besteht oft die Schwierigkeit, zwischen benignen und malignen Stenosen zu unterscheiden. Mit Hilfe eines neu entwickelten "Mother-Baby"-Cholangioskops konnte in einer klinischen Studie eine Verbesserung der Diagnostik unklarer Gallengangsstenosen aufgezeigt werden. Bei der palliativen Therapie maligner Gallengangsstenosen sowie bei der Behandlung benigner Gallengangsstenosen sind endoskopische Verfahren wie die ERC(P) die Methode der Wahl. Bei der Therapie benigner Gallengangsstenosen zeigten sich vor allem bei Stein/entzündlichen und postoperativen Gallengangsstenosen gute Langzeitergebnisse mit einer Erfolgsrate von 92% und 83%. Im Gegensatz hierzu lag der Therapieerfolg bei Gallengangsstenosen aufgrund einer chronischen Pankreatitis nur bei 31%. Bei der Therapie von Gallengangsstenosen aufgrund eine Pankreaskarzinoms konnte für Metallstents eine signifikant längere Stentoffenheit im Vergleich zu Plastikstents nachgewiesen werden. Daher ist bei Patienten mit einer erwarteten Überlebenszeit von mehr als 3 Monaten die Verwendung von Metallstents sinnvoll. Hierdurch können durch eine Stentokklusion bedingte Komplikationen und wiederholte endoskopische Eingriffe vermieden werden.
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Eine Gallengangsobstruktion aufgrund benigner und maligner Gallengangsstenosen ist ein häufiges klinisches Problem. Diagnostisch besteht oft die Schwierigkeit, zwischen benignen und malignen Stenosen zu unterscheiden. Mit Hilfe eines neu entwickelten "Mother-Baby"-Cholangioskops konnte in einer klinischen Studie eine Verbesserung der Diagnostik unklarer Gallengangsstenosen aufgezeigt werden. Bei der palliativen Therapie maligner Gallengangsstenosen sowie bei der Behandlung benigner Gallengangsst...
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