Diese Arbeit beschreibt Untersuchungen zur Induktion und Brechung von Immuntoleranz im Rahmen allergischer und Autoimmunkerkrankungen. In einem Modell der CD4-T-Zell-Polarisierung konnten wir einen Th2-adjuvanten Effekt von wässrigen Birkenpollenextrakten (
Bet-APE) auf die Immunantwort gegenüber einem gleichzeitig applizierten Modellantigen (OVA) in vivo belegen. Der Effekt von
Bet-APE auf die Entwicklung von Th2-Immunantworten ist wahrscheinlich die Ursache für hohe Prävalenz von Birkenpollenallergien und könnte weitere Sensibilisierungen bahnen. In einem experimentellen Ansatz zur Antigen-spez. Immuntherapie generierten wir dendritische Zellen (pDZ, mDZ). Mäuse, die mit Antigen-beladenen DZ vakziniert wurden, waren nachfolgend tolerant gegenüber der Induktion einer allergischen Atemwegsentzündung. Schließlich identifizierten wir in Modellen zur Autoinflammation Mechanismen, mit denen eine CD8-T-Zell-vermittelte Entzündung verhindert wird: (1) Herunterregulation des CD8-Korezeptors bzw. der Vα-kette des T-Zell-Rezeptors. (2) Blockade der STAT5-Signalkaskade. Eine Therapie mit Selbst-Peptiden konnte diese Toleranzmechanismen induzieren und eine pharmakologische Inhibition der Jak3/STAT5-Signaltransduktion besserte die Autoinflammation. Zusammengefasst beschreiben unsere Untersuchungen neue Mechanismen der Modulation von Fremd- und Selbsttoleranz und eröffnen innovative Ansätze zur Therapie von allergischen und Autoimmunerkrankungen.
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Diese Arbeit beschreibt Untersuchungen zur Induktion und Brechung von Immuntoleranz im Rahmen allergischer und Autoimmunkerkrankungen. In einem Modell der CD4-T-Zell-Polarisierung konnten wir einen Th2-adjuvanten Effekt von wässrigen Birkenpollenextrakten (
Bet-APE) auf die Immunantwort gegenüber einem gleichzeitig applizierten Modellantigen (OVA) in vivo belegen. Der Effekt von
Bet-APE auf die Entwicklung von Th2-Immunantworten ist wahrscheinlich die Ursache für hohe Prävalenz von Birkenpollenal...
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