Bei proximalen Femurfrakturen im Alter zeigt sich trotz moderner Implantate und OP-Techniken eine hohe Morbidität und Mortalität (bis zu 30%), mitunter bedingt durch ein postoperatives Immundefizit der meist betagten und multimorbiden Patienten. Zur Verbesserung der Immunkompetenz und somit des Outcomes kann die Substitution von Glutamin erwogen werden, welches als grundlegendes Substrat für die Proteinsynthese der Immunzellen angesehen wird. Es zeigen sich hier signifikante Unterschiede in IgA und IgG, dem Wachstumsfaktor IGF-1 und den Parametern des oxidativen Stress (HO-1, SOD-1 und pNRF2). Es kann hier ein positiver Einfluss von Glutamin auf die postoperative Immunreaktion dargestellt werden, so dass eine optimierte postoperative Ernährungs- und Substitutions-Therapie mit Vorteilen für das Outcome angesehen werden kann. Generell zeigen sich die postoperative Immunreaktion (IgG, IgA, TNFα, MCP-1, IL-13, GROα) und die Parameter des oxidativen Stress (HO-1, SOD-1, pNRF-2) im Alter verändert im Vergleich zu jungen Patienten. Hier können neue Ansätze für eine optimierte Immunreaktion durch weiterführende Erforschung des Immundefizits im Alter gefunden werden.
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Bei proximalen Femurfrakturen im Alter zeigt sich trotz moderner Implantate und OP-Techniken eine hohe Morbidität und Mortalität (bis zu 30%), mitunter bedingt durch ein postoperatives Immundefizit der meist betagten und multimorbiden Patienten. Zur Verbesserung der Immunkompetenz und somit des Outcomes kann die Substitution von Glutamin erwogen werden, welches als grundlegendes Substrat für die Proteinsynthese der Immunzellen angesehen wird. Es zeigen sich hier signifikante Unterschiede in IgA...
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