Tumore des Kopf-Hals-Bereiches stellen die vierthäufigste Tumorentität in Deutschland dar. Trotz verbesserter Therapieoptionen bleiben nur ca. 50% der Patienten langfristig tumorfrei. Gerade bei großen inoperablen Tumoren spielt die primäre Strahlentherapie eventuell in Kombination mit einer Chemo- oder Antikörpertherapie eine wichtige Rolle. Auf dem Boden dieser Standardtherapie sollte das Ansprechen von Plattenepithelkarzinomen auf ionisierende Strahlen näher beleuchtet werden. Hierfür wurden sowohl genetische wie auch Proteinexpressionsanalysen durchgeführt. Zur genaueren Beleuchtung der Mechanismen wurden anschließend Zellkultur-Experimente durchgeführt. Es zeigte sich, dass die Effektivität der Strahlentherapie durch spezifische Inhibition der Sphingosinkinase bzw. der Aurora Kinasen deutlich gesteigert werden konnte. Zudem konnte auch das Ansprechen auf den Antikörper Cetuximab in Kombination mit den Inhibitoren gesteigert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass je nach Vorliegen verschiedener genetischer oder biochemischer Aberrationen das Ansprechen auf Strahlentherapie durch Kombination mit gewissen Inhibitoren gesteigert werden kann.
«