In der Schwangerschaft kommt es zu einer Modulation des mütterlichen Immunsystems, um den Fötus vor einer Abstoßungsreaktion zu schützen. Diese immunologischen Veränderungen haben einen positiven Einfluss auf die Krankheitsaktivität der Rheumatoiden Arthritis (RA). Mehrere Mechanismen, welche bei der Modulation der RA in der Schwangerschaft eine Rolle spielen können, wurden im Rahmen meiner Habilitationsarbeit untersucht. Auf Zytokinebene zeigte sich, dass es in der Schwangerschaft zu einer Zunahme von entzündungshemmenden zirkulierenden Zytokinantagonisten kommt, welche mit der Besserung der Arthritis in der Schwangerschaft korrelieren. Auf Ebene der T Zellen fand sich, dass die Schwangerschaft sowohl die Anzahl als auch die Funktion der sonst bei RA defekten regulatorischen T-Zellen korrigiert. Auf Genexpressions-Ebene in peripheren Blutzellen stellte sich heraus, dass während der Schwangerschaft Adipozytokine-Gene und Peroxisom-Proliferator-aktivierte Rezeptor-Gene reguliert sind. Auf Ebene der Autoantikörper zeigte sich, dass die Fortführung einer schwangerschaftsverträglichen Therapie sowohl die Antikörper gegen citrulliniertes Peptid niedrig hält als auch die Krankheitsaktivität stabilisiert. Für alle rheumatischen Krankheiten gilt, dass eine Schwangerschaft möglichst in einer Phase der Krankheitsremission stattfinden sollte.
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In der Schwangerschaft kommt es zu einer Modulation des mütterlichen Immunsystems, um den Fötus vor einer Abstoßungsreaktion zu schützen. Diese immunologischen Veränderungen haben einen positiven Einfluss auf die Krankheitsaktivität der Rheumatoiden Arthritis (RA). Mehrere Mechanismen, welche bei der Modulation der RA in der Schwangerschaft eine Rolle spielen können, wurden im Rahmen meiner Habilitationsarbeit untersucht. Auf Zytokinebene zeigte sich, dass es in der Schwangerschaft zu einer Zuna...
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