Im Rahmen gramnegativer Infektionen freigesetztes Endotoxin (LPS) induziert schwere Krankheitsbilder mit hoher Mortalität, für deren Therapie bislang keine spezifischen Medikamente verfügbar sind. Die prophylaktische Behandlung mit Substanzen, die LPS effektiv binden und neutralisieren, könnte hier einen wichtigen Beitrag leisten. Die untersuchten synthetischen Peptide basieren auf den Bindemotiven bekannter LPS-bindender Proteine. Zum Screening wurde ein in vitro-Zellkulturmodell mit murinen und humanen Zellen entwickelt. Die effektivsten Peptide wurden in Mausmodellen weitergehend untersucht. Über das ausgeprägteste Potential verfügt ein Hybrid-Molekül (LL 10-H 14), das sowohl in vitro als auch in vivo die Endotoxin-induzierte Zytokin-Freisetzung signifikant reduzierte, ohne dabei erkennbare toxische Effekte zu zeigen. Es kommt daher als potentieller Kandidat für die Sepsistherapie in Frage.
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Im Rahmen gramnegativer Infektionen freigesetztes Endotoxin (LPS) induziert schwere Krankheitsbilder mit hoher Mortalität, für deren Therapie bislang keine spezifischen Medikamente verfügbar sind. Die prophylaktische Behandlung mit Substanzen, die LPS effektiv binden und neutralisieren, könnte hier einen wichtigen Beitrag leisten. Die untersuchten synthetischen Peptide basieren auf den Bindemotiven bekannter LPS-bindender Proteine. Zum Screening wurde ein in vitro-Zellkulturmodell mit murinen un...
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