Epidemiologische Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen der Konzentration von ultrafeinen Partikeln in der Luft und Herzerkrankungen. In dieser Arbeit wurde die Wirkung von verschiedenen ultrafeinen Modellpartikeln (UFP) auf das isolierte Meerschweinchenherz untersucht, um zu klären, ob ultrafeine Partikel eine direkte Wirkung auf das isolierte Herz ausüben oder diese durch inflammatorische und andere Effekte in der Lunge hervorgerufen werden.
Es konnte gezeigt werden, dass ultrafeine Teilchen am isoliert perfundierten Langendorff-Herz zu einer Erhöhung der Herzfrequenz führen und nach längerer Einwirkdauer Arrhythmien hervorrufen. Diese Wirkungen waren von den verwendeten Materialien und deren Konzentration abhängig. Der Zeitpunkt des Auftretens von Arrhythmien war ebenfalls konzentrations- und materialabhängig. Bei der Analyse der Perfusionslösungen konnte ein Anstieg des Katecholaminkonzentration zwei Stunden nach Zugabe von UFP nachgewiesen werden.
Diese Befunde zeigen eindeutig, dass die UFP einen direkten Einfluss auf das Herz ausüben und mit den epidemiologischen Befunden übereinstimmen.
Mit der Etablierung dieses modifizierten Modells der Langendorff-Apparatur und den daraus gewonnenen Daten wurde eine gute Grundlage geschaffen, um alle UFP und Nanoteilchen, die z.B. in der Medizin und Technik zum Einsatz kommen sollen, auf ihre toxischen Eigenschaften hin zu untersuchen.
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Epidemiologische Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen der Konzentration von ultrafeinen Partikeln in der Luft und Herzerkrankungen. In dieser Arbeit wurde die Wirkung von verschiedenen ultrafeinen Modellpartikeln (UFP) auf das isolierte Meerschweinchenherz untersucht, um zu klären, ob ultrafeine Partikel eine direkte Wirkung auf das isolierte Herz ausüben oder diese durch inflammatorische und andere Effekte in der Lunge hervorgerufen werden.
Es konnte gezeigt werden, dass ultrafeine Teilc...
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