Ziel der Arbeit war es, strahlenassoziiert differentiell exprimierte Gene zu identifizieren. Solche Gene könnten eine Vorhersage der erwünschten (Induktion des Zelltodes im Tumorgewebe) und der unerwünschten Wirkungen während der Strahlentherapie (Normalgewebsreaktion, z.B. Entwicklung einer Mucositis) erlauben und so eine Individualisierung der Therapie ermöglichen. Zudem könnte sie bei Strahlenunfallopfern zum Einsatz kommen, um eine Dosisabschätzung vornehmen und Therapieentscheidungen treffen zu können. In der vorliegenden Arbeit wurde mit Hilfe eines Makroarrays die Genexpressionsänderung von 1176 Genen in der Zelllinie L929 (Mäusefibroblasten) nach Bestrahlung mit 2 und 6 Gy bis zu 72 h nach Strahlenexposition bestimmt. Es ließen sich 72 differentiell exprimierte Gene identifizieren, von denen 7 Gene (c-myc, BAX, RAB-2, ATF4, FGFR1, ryk, Col6a1) zur biologischen Dosimetrie geeignet erschienen. Die Ergebnisse der differentiellen Genexpression müssen mittels RT-Q-PCR, einem quantitativen Verfahren zur Genexpressionsanalyse, validiert und quantifiziert werden. Auch dann wird ein Set aus mehreren Genen zur Dosisabschätzung nötig sein.
«
Ziel der Arbeit war es, strahlenassoziiert differentiell exprimierte Gene zu identifizieren. Solche Gene könnten eine Vorhersage der erwünschten (Induktion des Zelltodes im Tumorgewebe) und der unerwünschten Wirkungen während der Strahlentherapie (Normalgewebsreaktion, z.B. Entwicklung einer Mucositis) erlauben und so eine Individualisierung der Therapie ermöglichen. Zudem könnte sie bei Strahlenunfallopfern zum Einsatz kommen, um eine Dosisabschätzung vornehmen und Therapieentscheidungen treffe...
»