Mit Hilfe eines dreidimensionalen Mappingsystems, welches eine hochauflösende Darstellung der atrialen Aktivität ermöglicht, untersuchten wir während der elektrophysiologischen Untersuchung 26 Patienten, 22 Männer, 4 Frauen im Alter von 21 bis 67 Jahren. davon hatten 22 paroxysmales und 4 persistierendes Vorhofflimmern. Die Patienten waren im Durchschnitt 53+-9 Jahre alt. Es wurden 65 Episoden aus 28 unterschiedlichen Foci analysiert. Es zeigte sich, dass im lateralen Bereich des Vorhofs längere Flimmerzyklen vorherrschen als im septalen Teil. Bei den Patienten mit persistierendem Vorhofflimmern war die Zykluslänge durschnittlich 11% kürzer als bei Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern. Im Verlauf der ersten zehn Zyklen stellten wir eine kontinuierliche Verkürzung der Zykluslängen fest, die bei Patienten mit persistierendem Vorhofflimmern schneller stattfand als bei Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern. In 80% der untersuchten Vorhofflimmerepisoden zeigte sich, dass der Focus, der die Rhythmusstörung auslöste, auch während der darauf folgenden Zyklen aktiv war und ihm somit eine bedeutende Rolle in der Aufrechterhaltung der Rhythmusstörung während der Anfangsphase zukommt. Diese Episoden verliefen organisierter als diejenigen ohne fokale Aktivität und es kam zur Ausbildung von weniger Wellenfronten. In den übrigen 20%, bei denen keine fokale Aktivität vestzustellen war, scheint die Rhythmusstörung durch andere Mechanismen aufrechterhalten zu werden. Insgesamt nahm das Maß an Organisation, welches durch die Dauer bis zur Entstehung von mehr als drei Wellenfronten nach Beginn einer Episode festgelegt wurde, von der anterioren über die superiore zur septalen und zur posterioren Wand des linken Atriums ab. Hinsichtlich der Extrasystolen, die Vorhofflimmern auslösen, stellten wir fest, dass sie kürzere Kopplungsintervalle aufweisen als diejenigen, die keine Rhythmusstörung auslösen. Stammen die Extrasystolen jedoch aus dem Bereich der Pulmonalvenen können sie längere Kopplungsintervalle zeigen, was durch die besondere Vulnerabilität der Ostien der Pulmonalvenen bedingt sein kann.
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Mit Hilfe eines dreidimensionalen Mappingsystems, welches eine hochauflösende Darstellung der atrialen Aktivität ermöglicht, untersuchten wir während der elektrophysiologischen Untersuchung 26 Patienten, 22 Männer, 4 Frauen im Alter von 21 bis 67 Jahren. davon hatten 22 paroxysmales und 4 persistierendes Vorhofflimmern. Die Patienten waren im Durchschnitt 53+-9 Jahre alt. Es wurden 65 Episoden aus 28 unterschiedlichen Foci analysiert. Es zeigte sich, dass im lateralen Bereich des Vorhofs längere...
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