Die chronische Infektion des menschlichen Magens mit dem Keim Helicobacter pylori kann zu hochgradiger Gastritis, Atrophie/intestinaler Metaplasie und schließlich zum Adenokarzinom des Magens führen. Dabei bindet der Keim über das Blutgruppen-Antigen bindende Adhäsin (BabA) an Lewisb-Blutgruppen-Antigene der Mukosa. Es wurden endoskopisch gewonnene Biopsien von 451 Patienten mittels Polymerasekettenreaktion auf das Vorhandensein der bakteriellen Gene untersucht, welche für die Virulenz- und Adhärenzfaktoren der verschiedenen H. pylori Stämme kodieren (vacAs1, cagA und babA2). Stämme, welche gleichzeitig positiv für cagA und vacAs1 sind ("Typ 1 Stämme"), aber auch gleichzeitig babA2 exprimieren, werden häufiger bei Patienten mit schwerwiegenden histologschen Veränderungen der Magenschleimhaut gefunden. Die über den Virulenzfaktor BabA2 vermittelte Adhärenz von H. pylori scheint somit von großer Bedeutung zu sein bei dem effektiven Transport von VacA und CagA in die Mukosa.
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Die chronische Infektion des menschlichen Magens mit dem Keim Helicobacter pylori kann zu hochgradiger Gastritis, Atrophie/intestinaler Metaplasie und schließlich zum Adenokarzinom des Magens führen. Dabei bindet der Keim über das Blutgruppen-Antigen bindende Adhäsin (BabA) an Lewisb-Blutgruppen-Antigene der Mukosa. Es wurden endoskopisch gewonnene Biopsien von 451 Patienten mittels Polymerasekettenreaktion auf das Vorhandensein der bakteriellen Gene untersucht, welche für die Virulenz- und Adhä...
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