In dieser Masterarbeit befassen wir uns mit dem makroökonomischen Problem, dass aggregierte Mikrodaten aus der Household Finance and Consumption Survey
(HFCS) der EZB nicht mit den Makrodaten aus der Statistik der National Accounts (NtlA) übereinstimmen. Frühere Untersuchungen haben bereits gezeigt, dass extrem
wohlhabende Haushalte in Haushaltsbefragungen generell unterrepräsentiert sind. In Kapitel 2 stellen wir eine von Vermeulen ([22]) entwickelte Methode vor, um dieser Unterrepräsentation von sehr reichen Haushalten entgegenzuwirken. Er schlägt vor, die HFCS Daten mit Reichenlisten zu kombinieren, um so den oberen Teil der
Vermögensverteilung durch eine Pareto Verteilung zu schätzen. Nach der Schätzung dieser Verteilung ist es möglich, weitere Haushalte für den oberen Teil der
Vermögensverteilung zu erzeugen. Um diese Methode zu rechtfertigen, geben wir zusätzlich einen Überblick über einige Prozesse der Vermögensakkumulation, die langfristig zu einer Pareto Verteilung des Vermögens führen. Obwohl ein Teil der Differenzen zwischen der HFCS und der NtlA Statistik durch die sogenannten „missing wealthy“ erklärt werden können, stellen Chakraborty und Waltl ([5]) fest, dass
große Teile noch unerklärt sind. Daher schlagen wir vor, die verbleibenden Lücken durch Lösung eines passenden Optimierungsproblems zu schließen, das insbesondere
darauf abzielt, das Niveau der Ungleichheit zu erhalten. Abschließend vergleichen wir die Ergebnisse anhand einer kleinen Fallstudie über das Vermögen der privaten Haushalte in Deutschland mit einem Ansatz, der eine multivariate Kalibrierung verwendet.
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In dieser Masterarbeit befassen wir uns mit dem makroökonomischen Problem, dass aggregierte Mikrodaten aus der Household Finance and Consumption Survey
(HFCS) der EZB nicht mit den Makrodaten aus der Statistik der National Accounts (NtlA) übereinstimmen. Frühere Untersuchungen haben bereits gezeigt, dass extrem
wohlhabende Haushalte in Haushaltsbefragungen generell unterrepräsentiert sind. In Kapitel 2 stellen wir eine von Vermeulen ([22]) entwickelte Methode vor, um dieser Unterrepräsentation...
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