Das Modell von Nelson beschreibt ein quantenmechanisches Teilchen, welches mit seinem eigenen bosonischen Feld in Wechselwirkung steht. Zur Beschreibung des quantisierten Feldes wird gewöhnlich der Fock-Raum benutzt, jedoch hat schon Nelson im Jahr 1964 erkannt, dass sich das Feld als unendlichdimensionaler Ornstein-Uhlenbeck-Prozess beschreiben lässt. Für das freie Feld brachte diese Sichtweise große Erfolge. Der gekoppelte Fall ist schwieriger und führt zur Theorie der Gibbs-Maße über Brownscher Bewegung. Diese Theorie ist verhältnismäßig jung und wird in der vorliegenden Arbeit ein Stück weiter entwickelt. Zentrales Ergebnis ist hier ein Existenzsatz für Gibbs-Maße im unendlichen Volumen, der bestehende Ergebnisse wesentlich verbessert. Zur Anwendung kommt die Theorie bei der Berechnung von Grundzustands-Erwartungswerten für das Modell von Nelson. Für eine große Klasse von Operatoren wird eine explizite Formel angegeben, die solche Erwartungswerte beschreibt. Als Beispiele werden qualitative Aussagen über einige physikalisch relvante Größen gemacht, wie etwa über die mittlere Feldstärke, die mittlere Orts- und Impulsdichte der Bosonen oder die Lokalisierung des Teilchens.
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Das Modell von Nelson beschreibt ein quantenmechanisches Teilchen, welches mit seinem eigenen bosonischen Feld in Wechselwirkung steht. Zur Beschreibung des quantisierten Feldes wird gewöhnlich der Fock-Raum benutzt, jedoch hat schon Nelson im Jahr 1964 erkannt, dass sich das Feld als unendlichdimensionaler Ornstein-Uhlenbeck-Prozess beschreiben lässt. Für das freie Feld brachte diese Sichtweise große Erfolge. Der gekoppelte Fall ist schwieriger und führt zur Theorie der Gibbs-Maße über Brownsch...
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