Ziel der vorliegenden Arbeit war es, ein Konzept zu entwickeln, das sowohl die Entsorgungssicherheit für organisch belastete Abwässer und organische Produktionsrückstände eines bestehenden Kartoffelschälbetriebes und eines geplanten Gemüse - und Kräuterverarbeitungsbetriebes gewährleistet, als auch die Versorgungssicherheit der Betriebe mit elektrischer und thermischer Energie sicherstellt. Darüber hinaus soll eine ebenfalls geplante Alkoholbrennerei, die die anfallenden Reststoffe des Kartoffelschälbetriebes verarbeitet, mit erfaßt werden und in das Konzept mit aufgenommen werden.
Dabei ist die Brennerei Teil des gesamten Konzeptes, da einerseits organische Reststoffe verarbeitet werden; andererseits findet durch den Brennprozeß mit der Produktion von Alkohol auch die Bereitstellung einer energiereichen Verbindung statt.
Die Anaerobtechnik übernimmt dabei die Aufgabe die Kohlenstoffverbindungen, die in organischen Substanzen bzw. in organisch belasteten Abwässern enthalten sind, zu Biogas umzusetzen und damit ein thermisch nutzbares Gas zu Verfügung zu stellen.
Als erster Schritt wurden dazu die Ist-Zustände der Produktionsabläufe untersucht. Die Erfassung der Stoff- und Energieströme konnte nicht durch Aufzeichnungen und Messungen erfolgen, da der Gemüse- und Kräuterverarbeitungsbetrieb sowie die Alkoholbrennerei zu Beginn dieser Arbeit noch in der Planungsphase standen. Die anfallenden Stoffströme und die benötigten Energieströme wurden entsprechend des zur Verfügung stehenden Datenmaterials ermittelt.
Die Betrachtung der organischen Reststoffmengen ergab jährlich einen Anfall von über 7.000 t Kartoffelschälreste und stärkehaltige Sedimente sowie rund 1.840 t Gemüse- und Kräuterreste. Diese Produktionsrückstände wurden bislang auf dem konventionellen Weg der Verwertung, d. h. über die Verfütterung und der Kompostierung entsorgt. Ferner fallen jährlich über 24.000 m3 organisch stark belastetes Abwasser des Kartoffelschälbetriebes an, die in einer aeroben Kläranlageeiner Verwertung zugeführt werden.
In der Brennerei werden die Kartoffelschälreste und die stärkehaltigen Sedimente verarbeitet. Jährlich fallen dadurch rund 7.040 t Schlempe an.
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Ziel der vorliegenden Arbeit war es, ein Konzept zu entwickeln, das sowohl die Entsorgungssicherheit für organisch belastete Abwässer und organische Produktionsrückstände eines bestehenden Kartoffelschälbetriebes und eines geplanten Gemüse - und Kräuterverarbeitungsbetriebes gewährleistet, als auch die Versorgungssicherheit der Betriebe mit elektrischer und thermischer Energie sicherstellt. Darüber hinaus soll eine ebenfalls geplante Alkoholbrennerei, die die anfallenden Reststoffe des Kartoffel...
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