Ziel des Kompostierungsversuches mit Dreiecksmieten unter Dach mit einer Rottedauer von 10,5 Wochen war es zu prüfen, ob Zuschlagstoffe auf Kalk-/Tonbasis einen Einfluß auf die Bildung anorganischer Geruchsstoffe bzw. klimarelevanter Gase haben.
Dabei zeigte sich, daß unter den im Versuch vorhandenen optimalen Rottebedingungen (häufiges Umsetzen, geringe Mietenhöhe, 40 % Strukturgutanteil) und bei den gewählten Aufwandmengen der Zuschlagstoffe (10 kg/m3) nur geringe Effekte auftraten.
Die Methan- und Schwefelwasserstoffkonzentrationen in den Versuchsmieten wurden durch Zugabe von Gesteinsmehl (Tonminerale, CaC03), kohlensaurem Kalk bzw. Tonmehl/Branntkalk an einigen Probenahmeterminen gegenüber der Vergleichsmiete reduziert. Dies traf nicht zu auf Alkohol und Mercaptan. Bei den Zuschlagstoffen mit Tonanteil wurde die NH3-Konzentration in der Mietenluft reduziert. Durch die kalkhaltigen Zusätze gab es keine statistisch absicherbaren höheren Ammoniak-Gehalte in der Mietenluft.
Der Rotteablauf (Temperatur- und Kohlendioxid-Entwicklung, pH-Wert, Rottegradentwicklung, Entwicklung des Glühverlustes und der C/N-Verhältnisse etc.) wurde durch die Zuschlagstoffe insgesamt gesehen nicht beeinflußt.
Ziel des Gefäßversuches mit Hafer war es festzustellen, ob sich die Zuschlagstoffe auf die Ertrags- und Stickstoff-Wirkung der verschiedenen Komposte nach kurzer (40 Tage) bzw. langer Rottezeit (74 Tage) auswirken. Als Vergleich dienten die Komposte, versetzt mit verschiedenen Zuschlagstoffen, mit unterschiedlichem Alter (5,5 bzw. 10,5 Wochen) und die Mineraldüngervarianten.
Erwartungsgemäß zeigte die Mineraldüngung eine wesentlich bessere N-Wirkung als die Kompostdüngung.
Die Komposte brachten meist einen ähnlichen Trockensubstanz-Ertrag (26 bis 30 g/Gefäß), jedoch einen signifikant höheren als die Kontrolle ohne Kompost (24 g/Gefäß). Lediglich die reifen Bioabfall-Kornposte ohne Zuschlag und mit Kalk unterschieden sich bezüglich des TS-Ertrages nicht von der Kontrolle.
Die Miete 2 (BAK mit kohlensaurem Kalk) brachte einen signifikant niedrigeren N-Entzug als die Mieten 3 (BAK mit Gesteinsmehl) und 4 (BAK mit Tonmehl/Branntkalk). Ein positiver Effekt war bei der Variante 17 (BAK mit Tonmehl/Branntkalk, 2.Entnahmetermin) zu verzeichnen, die signifikant höher im Stickstoff-Entzug und Trockensubstanz-Ertrag war als die übrigen Kompostvarianten (verglichen mit den Mineraldüngervarianten).
Der Gas- und Stoffumsatz wurde durch die Zuschlagstoffe nicht in dem Maße beeinflußt wie erwartet Vielmehr wurde die Kompostierung aufgrund der optimalen Rotteführung begünstigt, so daß sich selten ein anaerobes Milieu ausbilden konnte, das zu einer verstärkten Gasentwicklung hätte führen können.
Die Stickstoff-Wirkung der Bioabfallkomposte- ein Merkmal für die Kompostqualität- kam nicht an die Wirkung von Mineraldünger heran. Aber die Zugabe von Kompost zum Boden hatte einen positiven Effekt im Vergleich zu der Variante, die nur den Boden enthielt.
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Ziel des Kompostierungsversuches mit Dreiecksmieten unter Dach mit einer Rottedauer von 10,5 Wochen war es zu prüfen, ob Zuschlagstoffe auf Kalk-/Tonbasis einen Einfluß auf die Bildung anorganischer Geruchsstoffe bzw. klimarelevanter Gase haben.
Dabei zeigte sich, daß unter den im Versuch vorhandenen optimalen Rottebedingungen (häufiges Umsetzen, geringe Mietenhöhe, 40 % Strukturgutanteil) und bei den gewählten Aufwandmengen der Zuschlagstoffe (10 kg/m3) nur geringe Effekte auftraten.
Die Meth...
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