Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Meßtechnik der Pilotanlage wesentlich verbessert. Durch Installation einer Uhrenkarte im Rechner das System selbststartfähig gemacht und damit eine fast vollständige Datenerfassungsrate erreicht. Das Meßprogramm SCHLUM wurde verbessert, eine optimierte Version des Programmablaufs entwickelt und für Änderungen an der Meßtechnikkonfiguration das Programm IMPDEF erstellt. Die, vor allem graphische, Auswertung der Daten wurde am Leibnitz- Rechenzentrum durchgeführt.
Die Reparatur der Drehmomentmeßwelle wurde initiiert, ein besser auf den tatsächlichen Bedarf abgestimmter Kraftstoffverbrauchszähler installiert, an die Meßtechnik angeschlossen und die Setup-Daten angepaßt.
Durch Schwingungsbelastung an der Wärmepumpe gebrochene Teile wurden ersetzt und durch Änderung der Konstruktion diese Probleme behoben. Eine Analyse des Kühlflüssigkeitskreislaufes des Dieselmotors wurde erstellt und ein, auf die Funktionen hin optimiertes, Konzept entwickelt.
Der Ladebetrieb im Sommer 1990 konnte weitestgehend störungsfrei durchgeführt werden. Die sechs Kreise des Erd-Wärmespeichers wurden ausschließlich im Parallelbetrieb gefahren, um einen Vergleichsmaßstab für Optimierungsansätze zu erhalten.
Die aufgetretenen technischen Probleme bewegen sich im normalen Rahmen eines Pilotprojektes.
Aus den gemessenen Werten für die eingespeicherte Energie in Höhe von 78,3 GJ mußte die tatsächlich eingespeicherten Energiemenge errechnet werden, da nur für etwa 80 Prozent des Betrachtungszeitraumes Daten aufgezeichnet worden waren.
Diese Berechnungen wurden anhand mehrerer Verfahren verifiziert und sind auch zur Beurteilung des Ladezustandes des Erdspeichers geeignet. Daraus ergibt sich eine gespeicherte Energiemenge von 96,5 GJ, welche zu, lokal differierenden, Temperaturerhöhungen im Erd-Wärmespeicher bis auf 24 °C führte.
Die projektierte Speicherendtemperatur von 25 °C dürfte durch Optimierung des Ladeverfahrens dann auch bei einem unterdurchschnittlichen Sommer wie der des Jahres 1990 zu erreichen sein.
Eine Analyse der Abgasemissionen der Pilotanlage wurde durchgeführt und mit dem vorherigen Heizsystem verglichen. Die Emissionen von so kommen durch die Abgaskondensation SO2 nicht mehr zum Tragen; eine Emission von NOx, welches im Rahmen des Betriebs eines Dieselmotor entsteht, läßt sich allerdings nicht vermeiden.
Beim wichtigsten klimarelevanten Stoff CO2 tritt, bei einer Anlagenleistungszahl von 1,8 und optimistischer Betrachtung der bisherigen Ölzentralheizung, eine Reduzierung auf ca. 50 % der ursprünglichen Emission und des Energiebedarfs ein. Hierbei wurden zusätzliche Energiesparmaßnahmen, wie z.B. eine verbesserte Wärmedämmung, noch nicht berücksichtigt, deren Einsparpotential aber auch hier noch im vollen Umfang zum Tragen kommen würde.
Das Konzept der Anlage, eine solar unterstützte Dieselmotor-Wärmepumpe mit saisonal genutzten Erd-Wärmespeicher, stellt einen guten Ansatz dar, um eine Senkung des Primärenergiebedarfs zur Raumheizung, deren Schadstoffemissionen und der besseren Nutzung der Sonnenenergie in unseren Breiten zu bewirken.
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Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Meßtechnik der Pilotanlage wesentlich verbessert. Durch Installation einer Uhrenkarte im Rechner das System selbststartfähig gemacht und damit eine fast vollständige Datenerfassungsrate erreicht. Das Meßprogramm SCHLUM wurde verbessert, eine optimierte Version des Programmablaufs entwickelt und für Änderungen an der Meßtechnikkonfiguration das Programm IMPDEF erstellt. Die, vor allem graphische, Auswertung der Daten wurde am Leibnitz- Rechenzentrum durchgeführt....
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