Die zunehmende Beliebtheit des Pferdesportes einerseits und ständig wachsende Schwierigkeit in der Bewirtschaftung eines Pferdehaltungsbetriebes (steigende Löhne, steigende Futterkosten) machen die Notwendigkeit arbeitswirtschaftlicher Untersuchungen deutlich.
Die durchgeführten Messungen lassen erkennen, daß sie Haltungsarbeiten in der Pferdehaltung zu einem gewissen Teil durch Kapital ersetzbar sind, d.h., daß die täglichen Routinearbeiten teilweise durch Investitionen wie Entmistungshilfen, geeignete Futterwagen und dgl. Verringert werden können. Der Mechanisierungsgrad in der Pferdehaltung wird jedoch kaum so hoch werden wie in der rein landwirtschaftlichen Tierhaltung, da in der Pferdehaltung der persönliche Kontakt nicht in dem gleichen Maß verloren gehen darf wie z.B. in der Bullenmast. Auch ist der Reitsport mit Tradition behaftet, die einen großen Einsatz der Technik im allgemeinen nicht zulassen.
Die Arbeitssituation läßt sich durch folgende Maßnahmen verbessern:
1. Einsatz von Technik in der Entmistung und Futterversorgung.
2. Günstige räumliche Verhältnisse (kurze Weglängen!).
3. Ersatz von täglichen termingebundenen Arbeiten durch nichttäglich termingebundene Arbeiten, die zum Teil durch fremdes Personal (Lohbetrieb, Maschinenring, freiwillige Helfer) durchgeführt werden können (Entmisten der Matratzenstreu per Frontlader, Futtereinlagerung und dergl.).
4. Verringerung der Arbeitsteilvorgänge, die durch das Personal durchgeführt werden. Die Tendenz, die in Norddeutschland erkennbar ist, nämlich daß die Arbeiten für Pflege und Nutzung immer mehr von den Pferdebesitzern, Reitschülern oder eigenem Personal (Bereiter) durchgeführt werden, kann auch eine beträchtliche Arbeitszeiteinsparung für die Pferdehalter bedeuten.
Wenn diese Maßnahme in der Praxis Anklang finden, dann besteht die Mögl8ichkeit, daß ein Pferdepfleger nicht mehr als 10 – 20 Pferde versorgt, sonder 30 – 60, wenn man für die Haltungsarbeiten 30 – 40 AKh/T/J und für sonstige Arbeiten (Reparaturen, Schmied, Tierarzt, etc.) ca. 10 AKh/T/J rechnet (Schätzwert, das Putzen, die Pflege und die Nutzung werden hierbei nicht berücksichtigt).
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Die zunehmende Beliebtheit des Pferdesportes einerseits und ständig wachsende Schwierigkeit in der Bewirtschaftung eines Pferdehaltungsbetriebes (steigende Löhne, steigende Futterkosten) machen die Notwendigkeit arbeitswirtschaftlicher Untersuchungen deutlich.
Die durchgeführten Messungen lassen erkennen, daß sie Haltungsarbeiten in der Pferdehaltung zu einem gewissen Teil durch Kapital ersetzbar sind, d.h., daß die täglichen Routinearbeiten teilweise durch Investitionen wie Entmistungshilfen,...
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