Wenn diese Arbeit auch nicht alles aufgreifen konnte, was da und dort von besonderem Interesse wäre, so soll sie doch einen Einblick in die Vielgestaltigkeit der Beregnungsfragen geben, die für die Garchinger Landwirtschaft und letztlich für jeden Einzelbetrieb von Wichtigkeit sind.
Dem Verfasser kam es darauf an, gerade die rein landwirtschaftlichen Gesichtspunkte ins Licht zu rücken. Es ist ihm völlig klar, daß sich von nationalökonomischen oder wasserwirtschaftlichen Standpunkt aus bei der Behandlung der einen oder anderen Frage, insbesondere der städtischen Abwasserunterbringung andere Gesichtspunkte ergeben können.
Doch diese haben in für den Landwirt nur zweitrangige Bedeutung. Ihn interessieren Fragen über die Beregnungsbedürftigkeit, Fragen der technischen Ausrüstung einer Beregnungsanlage und der Betriebswirtschaft.
Es wurde versucht, den Unterschied von Klarwasser- und Abwasserberegnung deutlich zu machen und das Problem der Verregnung der Münchner Abwässer vom Standpunkt des Landwirts her zu beleuchten. Es sollte ferner die komplizierte und außerordentlich unterschiedliche Wirkungsweise der künstlichen Beregnung auf die verschiedenen Betriebe vor Augen führen und damit den Landwirt warnen, ohne viel zu überlegen, ob es richtig ist oder nicht, die wirtschaftlichen Maßnahmen des Nachbarn nachzuahmen. Es sollte gezeigt werden, daß die Handhabung des Betriebsmittels Beregnung eine sehr hohe landwirtschaftliche Fachkenntnis erfordert und keineswegs Allheilmittel ist.
Schließlich sollte die Gesamtheit der Arbeit dem Landwirt, der die künstliche Beregnung in seinem Betrieb einführen will, klar machen, daß es für ihn sehr wichtig ist, sich mit den Beregnungsfragen intensiv zu beschäftigen, wenn er nicht seinen Betrieb eine sehr bedeutungsvolle Maßnahme leichtfertig treffen will. Wenn diese Ziele erreicht werden, so hat die Arbeit ihre Aufgabe erfüllt.
Da die künstliche Beregnung innerhalb der Gesamtheit der natürlichen Wachstumsvoraussetzungen nur den Faktor Feuchtigkeit bis zu einem gewissen Grad beeinflussen kann, so ist es wichtig, daneben auch Maßnahmen zur Verbesserung der übrigen Faktoren zu treffen. Dazu gehören klimabeeinflussende Landschaftsgestaltung durch Anlegung von Hecken- und Baumstreifen, die die starken Luftströmungen abbremsen und verhindern, daß die in Bodennähe mit CO2 angereicherte Luft fortgeweht wurde, und der Boden rasch austrocknet. Es ist anzunehmen, daß diesen Faktoren des Kleinklimas in der Zukunft auch noch sehr große Bedeutung zukommen wird. Möge ihnen neben der künstlichen Beregnung auch auf der tafelflächen Münchner Schotterebene and somit in Garching die gebührende Achtung geschenkt werden, wo sich den ständig wehenden Winden auf kilometerweiten Strecken nirgends ein Hindernis entgegenstellt.
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Wenn diese Arbeit auch nicht alles aufgreifen konnte, was da und dort von besonderem Interesse wäre, so soll sie doch einen Einblick in die Vielgestaltigkeit der Beregnungsfragen geben, die für die Garchinger Landwirtschaft und letztlich für jeden Einzelbetrieb von Wichtigkeit sind.
Dem Verfasser kam es darauf an, gerade die rein landwirtschaftlichen Gesichtspunkte ins Licht zu rücken. Es ist ihm völlig klar, daß sich von nationalökonomischen oder wasserwirtschaftlichen Standpunkt aus bei der B...
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