Die Möglichkeiten der mechanischen Maispflege sind heute durch eine Palette verschiedener Geräte und Maschinen gegeben, die im wesentlichen durch die Systeme der Rollhacke (gezogen/abrollend), der selbstführenden Ein-Mann-Hackmaschine (gezogen) und der Reihenfräse (zapfwellengetrieben) repräsentiert sind. In der Praxis setzt sich zunehmend. die selbstführende Hackmaschine durch, die gute Arbeitsergebnisse zeitigte und billiger in der Anschaffung gegenüber anderen Maschinen ist.
Die Versuchsergebnisse aus der Unkrautbekämpfung, bei der in erster Linie der Roll-Kuli zum Einsatz kam, brachten befriedigende bis gute Erfolge. In der Reihe mußte aber auch mit diesem Gerät ein ungezügeltes Wachstum von Unkräutern hingenommen werden. Das Verfahren der Bandspritzung kombiniert mit dem mechanischen Pflegegerät, bewirkte dagegen eine ausreichende Unkrautfreiheit in, und zwischen den Reihen.
Das Lockern des Bodens, besonders das Brechen von verkrusteten Oberflächen, ermöglicht einen besseren Gasaustausch, eine geringere Evaporation und höhere und schnellere Wasserinfiltration. Die positive Auswirkung dieser Maßnahme auf das Wurzel und Pflanzenwachstum spiegelt sich in den Erträgen wider. Verminderung von Bodenerosion und eine generelle Strukturverbesserung des Bodens durch mechanische Pflegemaßnahmen konnte hingegen nicht nachgewiesen werden.
In einem Kostenvergleich schnitt die chemische Ganzflächenspritzung dann am günstigsten ab, wenn eine Normalverunkrautung vorlag, die mit preisgünstigen Atrazinpräparaten zu bekämpfen war. Sind dagegen resistente oder selektierte Problemunkräuter bestandesbildend oder bedroht eine Spätverunkrautung den Maisertrag, die mit Spezialherbiziden und Unterblattspritzung bekämpft werden muß, so bieten die mechanischen Pflegegeräte preisliche Vorteile, zumal sie den chemischen Verfahren in ihrer Schlagkraft nicht nachstehen.
Der alleinige Einsatz mechanischer Pflegegeräte bringt im allgemeinen keinen Mehrertrag im Maisbau. Starke Unkrautkonkurrenz im unbearbeiteten Streifen kann sogar zu erheblichen Ertragseinbußen führen. In Verbindung mit einer Bandspritzung bietet sich aber die Möglichkeit einer sicheren und gezielten Unkrautfreiheit in den Reihen, bei einem um ca. 75 Prozent reduzierten Mittelaufwand.
Für viele Maisbaubetriebe - nicht nur mit ausgefallenen Anbauproblemen - wird diese Form der mechanischen Pflege eine echte Alternative zum rein chemischen Verfahren sein, zumal sich zur Bodenbearbeitung eine wirkungsvolle StickstoffSpätdüngung ergänzen läßt.
«
Die Möglichkeiten der mechanischen Maispflege sind heute durch eine Palette verschiedener Geräte und Maschinen gegeben, die im wesentlichen durch die Systeme der Rollhacke (gezogen/abrollend), der selbstführenden Ein-Mann-Hackmaschine (gezogen) und der Reihenfräse (zapfwellengetrieben) repräsentiert sind. In der Praxis setzt sich zunehmend. die selbstführende Hackmaschine durch, die gute Arbeitsergebnisse zeitigte und billiger in der Anschaffung gegenüber anderen Maschinen ist.
Die Versuchserge...
»