Um die relative Vorzüglichkeit einzelner Organisationsformen der Grundfutterbergung und Fütterung beurteilen zu können, ist es notwendig, den Arbeitszeitbedarf und die Kosten dieser Verfahren zu kennen. Mit Hilfe des Rechenprogrammes KALDOK der Landtechnik Weihenstephan wurde der Arbeitszeitbedarf ausgewählter Fütterungsverfahren für Milchviehbetriebe auf unterschiedlichen Standorten ermittelt. Der Arbeitszeitbedarf ausgesuchter Grundfutterbergeverfahren wurde mit Hilfe der Zusammenstellung" Ernteverfahrensmodelle für Raufutter und Silomais" dargestellt. Die Aggregation dieser Verfahren ermöglichte es, Betriebsmodelle zu vergleichen und die Frage: ganzjährige Silagefütterung oder kombinierte Sommerstallfütterung im Hinblick auf die Faktoren Arbeitszeit und Kosten zu beantworten. Die Berechnungen brachten folgende Ergebnisse: - Der Arbeitszeitbedarf für die Bergung des Grundfutters ist bei Einlagerung in Hochsilos geringer als bei Einlagerung in Flachsilos. Dementsprechend verhalten sich die dafür errechneten Kosten. - Der Investitionsbedarf für Silagebehälter und Geräte zur Silageentnahme sind bei Hochsilos höher als bei Flachsilos. - Der Arbeitsaufwand für die Fütterung, sowie die daraus entstehenden Kosten nimmt mit zunehmender Bestandesgröße ab. - Der Arbeits- und Kostenaufwand für die Fütterung steigt bei Verfüttern einer gemischten Grundfutterration im Vergleich zu einer einfachen Grundfutterration. - Der Vergleich der Betriebsmodelle, die sich durch verschiedene Bestandesgrößen (30, 60 und 90 Kühe ohne Nachzucht) und Standorte (Grünland- und Ackerbaubetriebe) unterscheiden, ergibt für das kleine Betriebsmodell einen höheren Gesamtarbeitszeitbedarf und höhere Gesamtkosten/Tier und Jahr als für die beiden großen Betriebsmodelle. - Auf dem Grünlandstandort bedingt die kombinierte Sommerstallfütterung nur für das Betriebsmodell mit 30 Kühen einen höheren Arbeitsaufwand/T/a als ganzjährige Silagefütterung. Auf Ackerbaustandorten gilt dies jedoch für alle Betriebsmodelle. - Der Kostenaufwand ist dagegen bei kombinierter Sommerstallfütterung niedriger als bei ganzjähriger Silagefütterung. - Der Arbeits- und Kostenaufwand/Tier und Jahr ist sowohl bei ganzjähriger Silagefütterung, als auch bei kombinierter Sommerstallfütterung für Betriebsmodelle auf Grünlandstandorten geringer als auf Ackerbaustandorten.     «

Um die relative Vorzüglichkeit einzelner Organisationsformen der Grundfutterbergung und Fütterung beurteilen zu können, ist es notwendig, den Arbeitszeitbedarf und die Kosten dieser Verfahren zu kennen. Mit Hilfe des Rechenprogrammes KALDOK der Landtechnik Weihenstephan wurde der Arbeitszeitbedarf ausgewählter Fütterungsverfahren für Milchviehbetriebe auf unterschiedlichen Standorten ermittelt. Der Arbeitszeitbedarf ausgesuchter Grundfutterbergeverfahren wurde mit Hilfe der Zusammenstellung" Ern...     »