Die Technisierungsmöglichkeiten der Silowirtschaft sind, was die Futterernte und die Beschickung der Behälter angeht, derart vielgestaltig, daß sich für jeden betriebstyp und jede Betriebsgröße eine Lösung des Problems der Gärfutterbereitung finden läßt. Die Höhe des Arbeitsaufwandes für die Beschickung ist von der Futterart, weniger dem Futterzustand, am meisten aber von der Wahl der Siloform abhängig. Die Mechanisierung der Entnahme des Gärfutters aus dem Flachbehälter ist mit Hilfe des Frontladerschleppers gelungen. Zur Entleerung von Hochbehältern wird bis jetzt nur der Greifer verwendet. Für die Technisierung der Beschickung ist die Praxis sehr aufgeschlossen, weil sie das Ernterisiko vermindern möchte. Die Futterentnahme erstreckt sich auf einen längeren Zeitraum, vor allem während der Wintermonate. Man hat sich daher bis jetzt nur arbeitserleichternde Einrichtungen geschaffen. Zur Frage der Mechanisierung der Gärfutterentnahme ist zu bedenken, daß die durchschnittliche Behältergröße in Bayern 29 m³, die durchschnittliche Betriebsgröße 7,9 ha LN beträgt. In den U.S.A. dagegen sind die Betriebe in den Milcherzeugungsgebieten im Durchschnitt 50 – 80 ha groß und besitzen größere Behälter (70 – 100 m³). Die höheren Lohnkosten drängen dort noch mehr zum Einsatz von Maschinen als bei uns. Die innerlandwirtschaftliche Arbeitsteilung ist weitgehend durchgeführt, so daß sich ein Betrieb auf seinem Spezialerzeugungsgebiet eher alle technischen Hilfen bieten kann. Trotzdem ist die verstärkte Gärfutterbereitung bei uns ein Weg, das Grundfutter für den Winter billiger als bisher bereitzustellen. Doch als am besten wird sich eine Kombination von Heuwerbung, Silagebereitung und künstlicher Trocknung erweisen. Dafür sprechen auch ernährungs-physiologische, arbeitswirtschaftliche und allgemein betriebswirtschaftliche Gründe. Daher ist die Technisierung der Gärfutterbereitung immer im Einklang mit dem ganzen Betrieb vorzunehmen.     «

Die Technisierungsmöglichkeiten der Silowirtschaft sind, was die Futterernte und die Beschickung der Behälter angeht, derart vielgestaltig, daß sich für jeden betriebstyp und jede Betriebsgröße eine Lösung des Problems der Gärfutterbereitung finden läßt. Die Höhe des Arbeitsaufwandes für die Beschickung ist von der Futterart, weniger dem Futterzustand, am meisten aber von der Wahl der Siloform abhängig. Die Mechanisierung der Entnahme des Gärfutters aus dem Flachbehälter ist mit Hilfe des Front...     »