Neben der Bewertung der einzelnen Geräte hinsichtlich ihres spezifischen Arbeitsbedarfs und der erzielbaren Zerkleinerung sind für den Landwirt die Kosten das entscheidenste Kriterium für die Wahl des einen oder anderen Verfahrens. Dabei ist auch die Bergeleistung mit den Anforderungen des Betriebes in Einklang zu bringen.
Hierfür werden die Investitionskosten und die Bergeleistung einzelner Mechanisierungsverfahren der Maiskolbenernte aufgezeigt. Dabei erweist sich die Herstellung von KornSpindel-Gemisch als besonders geeignet für Großbetriebe und Lohnunternehmer, denn mit der hohen Bergeleistung ist ein sehr hoher Kapitalaufwand verbunden.
Der Feldhäcksler mit Recutter wird ebenfalls seinen Markt nur bei Großbetrieben oder im überbetrieblichen Einsatz finden. Dagegen verweisen die geringeren Bergeleistungen den Pflückschroter sowie den Pflückhäckselwagen in den mittel- bis großbäuerlichen Betrieb. Sie stellen dort einen wesentlichen Teil einer kostengünstigen Mechanisierungskette für die Maiskolbensilierung dar, denn mit ihnen erübrigt sich eine zusätzliche Zerkleinerungseinrichtung vor oder nach der Einlagerung in den Silo.
Der Kolbenpflücker erreicht nicht die Wirtschaftlichkeit der Pflückschroter, denn er erfordert bei geringerer Bergeleistung einen höheren Kapitalaufwand, weil für die Einlagerung hier ein Recutter-Häcksler bereit zu stellen ist.
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