Aus der Untersuchung ergibt sich, daß das technische Problem der mechanischen Stallentmistung als gelöst zu bezeichnen ist. Bis auf das Einfrieren einiger Anlagen, gegen das besondere Maßnahmen ergriffen werden müssen, arbeiten die Anlagen störungsfrei.
Jede Anlage hat bestimmte Vorteile -und einige Nachteile, die beim Einbau zu berücksichtigen sind. Ein besonderes Augenmerk ist auf die Lage des Stalles zur Düngerstätte und auf die Aufstallung zu richten und die günstigste Anlage für die entsprechende Gegebenheit auszuwählen. Die Eignung für die Stalllage soll hier schematisch zusammengefaßt werden: Anlage 1 = Greifer, 2 = Lore Beutner, 3 = Lore Brunner, 4 = Schwemmentmistung, 5 = Schubstange Dürnast, 6 = Schubstange Veitshof, 7 = Einkreisförderer.
Abweichungen sind ohne weiteres möglich, doch wird die Anlage dann meistens teurer, als eine andere, die in dem gegebenen Fall besser passen würde.
Da es heute immer mehr darum geht, daß sich der Bauer sagt, ich bekomme einfach keine Arbeitskräfte, wo kann ich Arbeit einsparen. So achtet man nicht immer darauf, daß beim Einsatz von technischen Hilfsmitteln nicht nur Arbeit, sondern auch Kosten eingespart werden. Mit andern Worten: die Handarbeit wäre oft billiger, oder die Maschinenarbeit ist ebenso teuer, wie die Handarbeit. Das ist nicht richtig, denn die Maschine soll, wenn irgend möglich gleichzeitig Kosten einspar en.
Aus diesem Grunde wird nun die Arbeitseinsparung bei den verschiedenen Anlagen noch einmal den Kosten gegenübergestellt: Die Festkosten sind berechnet bei einem Zins von 7,7 % von 2/3 des Anlagekapitals = 5 % vom Anlagekapital.
Wenn man den Zins, der im ''Grünen Plan 1956" ausgewiesen ist, von 3,33 % zugrunde legt, verschiebt sich das Verhältnis vom Maschinen- zu Handarbeit zugunsten der Maschinenarbeit. Wenn, was zu erwarten ist, die Arbeitslöhne weiter steigen, so wird das Verhältnis noch günstiger.
Aus beidem ergibt sich, daß die Anlagen, die haute schon mit Gewinn arbeiten, sich in Zukunft noch mehr durchsetzen werden.
Doch arbeitet der Bauer selten nach der reinen Verlust- und Gewinnrechnung. Er greift zu dem Verfahren und zu der Anlage, die ihm am günstigsten erscheint.
Die arbeitswirtschaftlichen Vorteile sprachen schon lange für eine Einführung der Stallentmistungsanlagen. Doch waren vor dem Kriege (1930) noch nicht - für unsere Verhältnisse - technisch gut durchkonstruierte Anlagen vorhanden oder sie waren zu teuer.
Es kann gesagt werden, daß heute sowohl für unsere Verhältnisse technisch einwandfrei arbeitende Anlagen vorhanden sind und daß die Anlagen zum größten Teil nicht zu teuer sind.
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Aus der Untersuchung ergibt sich, daß das technische Problem der mechanischen Stallentmistung als gelöst zu bezeichnen ist. Bis auf das Einfrieren einiger Anlagen, gegen das besondere Maßnahmen ergriffen werden müssen, arbeiten die Anlagen störungsfrei.
Jede Anlage hat bestimmte Vorteile -und einige Nachteile, die beim Einbau zu berücksichtigen sind. Ein besonderes Augenmerk ist auf die Lage des Stalles zur Düngerstätte und auf die Aufstallung zu richten und die günstigste Anlage für die entspr...
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