Die Risikoprävention des sportassoziierten Herztodes wird limitiert durch die schwierige Abgrenzung trainingsinduzierter physiologischer von pathologischen kardialen Veränderungen. Zu dieser Thematik wurden mehrere Ansätze verfolgt: so zeigten sich bei n=164 Leistungssportlern lageabhängige Verkürzungen der QTc-Zeit im EKG, die entsprechend der Vorliteratur eine Abgrenzung zum LongQT-Syndrom erlauben. Bei n=198 Läufern wurden dagegen signifikante Verlängerungen der QTc-Zeit nach einem Marathon beobachtet, was eine potenziell erhöhte Arrhytmogenität andeutet. Bei n=315 nordischen Skisportlern fand sich eine differenzialdiagnostisch relevante erhöhte Prävalenz präkordialer T-Negativierungen. Bei n=1051 Leistungsportlern wurden Assoziationen der Herzgröße zur Körperkomposition analysiert und Normwerte erstellt, die eine Abgrenzung zu pathologischen kardialen Veränderungen erleichtern. Bei n=49 Marathonläufern zeigten sich normale retinale Gefäßdurchmesser, die auf eine erhaltene Gefäßstruktur trotz intensivem Sport deuten; entsprechend besserten sich bei n=14 Adipösen pathologisch veränderte Diameter nach einem10-wöchigen Training. Die untersuchten Marker können zur erweiterten Erkennung kardialer Risiken während der Sportausübung eingesetzt werden.
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Die Risikoprävention des sportassoziierten Herztodes wird limitiert durch die schwierige Abgrenzung trainingsinduzierter physiologischer von pathologischen kardialen Veränderungen. Zu dieser Thematik wurden mehrere Ansätze verfolgt: so zeigten sich bei n=164 Leistungssportlern lageabhängige Verkürzungen der QTc-Zeit im EKG, die entsprechend der Vorliteratur eine Abgrenzung zum LongQT-Syndrom erlauben. Bei n=198 Läufern wurden dagegen signifikante Verlängerungen der QTc-Zeit nach einem Marathon b...
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