In einem ersten Teil der Arbeit werden die Ergebnisse einer umfassenden Bauuntersuchung eines islamischen Landsitzes bei Córdoba (Spanien) vorgelegt. Bei der in historischen Quellen "Munyat ar-Rummaniya" bezeichneten Anlage handelt es sich um eine Hangvilla, die sich der Finanzminister der Kalifen al-Hakam II. um 965 n. Chr. errichten ließ. Der Bau umfasste vier Terassen, von denen drei als Garten angelegt waren. Auf der obersten Terasse lagen Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Architektonische Höhepunkte waren ein großes Wasserbecken sowie ein Saalbau, der sich einerseits zu diesem Wasserbecken, andererseits zum Garten öffnete. Der zweite Teil der Arbeit bietet einen Überblick über die islamische Palastarchitektur im westlichen Mittelmeerraum von ihren Anfängen im 8. Jhd. n. Chr. bis in die Neuzeit. Katalogartig werden 77 Palastbauten erfasst, die in Spanien, Italien, Marokko, Algerien, Tunesien und Lybien mehr oder weniger vollständig erhalten sind. Zudem wird der Versuch unternommen, Entwicklungslinien in der architektonischen Konzeption der Palastbauten nachzuzeichnen.
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In einem ersten Teil der Arbeit werden die Ergebnisse einer umfassenden Bauuntersuchung eines islamischen Landsitzes bei Córdoba (Spanien) vorgelegt. Bei der in historischen Quellen "Munyat ar-Rummaniya" bezeichneten Anlage handelt es sich um eine Hangvilla, die sich der Finanzminister der Kalifen al-Hakam II. um 965 n. Chr. errichten ließ. Der Bau umfasste vier Terassen, von denen drei als Garten angelegt waren. Auf der obersten Terasse lagen Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Architektonische Höhep...
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