Die Forst- und Holzindustrie Mosambiks ist ein bedeutender Wirtschaftszweig für das Land, trägt zum Wachstum bei und gibt wichtige Impulse für seine Entwicklung, insbesondere im ländlichen Raum. Mosambik liegt in der subtropischen Zone des südlichen Afrikas und verfügt über reiche, natürliche Ressourcen, die bisher nur in geringem Umfang genutzt werden. Zirka 20 Millionen Hektar des Landes sind mit natürlichen, produktiven Waldformationen bedeckt, die ein großes Potential zur Erzeugung qualitativ hochwertigen Holzes darstellen. Der geschätzte Gesamtvorrat wird auf 500 Millionen Kubikmeter geschätzt, wovon die holzbearbeitende Industrie bisher nur einen sehr geringen Anteil nutzt. Den Rahmen der Studie bilden eine intensive ökonomische Analyse des gegenwärtigen Status des forst- und holzwirtschaftlichen Sektors Mosambiks und strategische Betrachtungen zu nachhaltigen Entwicklungsaspekten. Einleitend wird der Leser ausführlich anhand geschichtlicher, geografischer und sozioökonomischer Informationen in das Land und das Thema eingeführt. Die naturräumlichen Voraussetzungen für die Forstwirtschaft und Inventurergebnisse ergänzen diesen Teil. Der Hauptteil umfasst eine vertiefte Strukturanalyse der holzbearbeitenden Industrie, des Holzmarktes sowie die Darstellung der wichtigsten verarbeiteten bzw. gehandelten Baumarten - insbesondere deren Dimensionen, Mengen, Preise und Qualitäten. Für den mosambikanischen Forstsektor sind große Unterschiede zwischen den Regionen und den Unternehmen charakteristisch: Der Norden verfügt über einen hohen Holzvorrat, aber über relativ geringe Produktionskapazitäten. Der Großraum Maputo im Süden ist das wirtschaftliche Zentrum mit einer relativ hohen Nachfrage an Schnittholz, ist aber waldarm. Die Produktionswerte (Schnitt- und Rundholz) der Unternehmen reichen schätzungsweise von 25.000 bis 2,5 Mio. USD im Jahr 1997/98. Die Mehrheit der Unternehmen schätzt die Zukunft trotz zahlreicher Probleme (beispielsweise schlechte Infrastruktur, fehlendes Fachpersonal und Finanzierungsschwierigkeiten) vorsichtig optimistisch ein und beabsichtigt in den Sektor zu investieren. Den Schluss der Arbeit bilden: A) Eine ausführliche Diskussion, unter anderem über die Nachhaltigkeit, die folgendermaßen eingeschätzt wird: Eine Verknappung des Rohstoffes Holz ist mittelfristig - Mosambik als ein Markt betrachtet - nicht zu befürchten. Sie ist aber langfristig nicht gesichert, die Ursachen werden diskutiert. B) Strategische Überlegungen zum mosambikanischen Forstsektor, zu Investitionsmöglichkeiten und zur Entwicklungskooperation werden vorgestellt.
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Die Forst- und Holzindustrie Mosambiks ist ein bedeutender Wirtschaftszweig für das Land, trägt zum Wachstum bei und gibt wichtige Impulse für seine Entwicklung, insbesondere im ländlichen Raum. Mosambik liegt in der subtropischen Zone des südlichen Afrikas und verfügt über reiche, natürliche Ressourcen, die bisher nur in geringem Umfang genutzt werden. Zirka 20 Millionen Hektar des Landes sind mit natürlichen, produktiven Waldformationen bedeckt, die ein großes Potential zur Erzeugung qualitati...
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