Etwa 20% aller cerebralen Ischämien werden durch Stenosen der Halsarterien verursacht. Die Embolie aus instabilen Plaques stellt dabei die pathophysiologisch häufigste Ursache dar. Bislang ist die Analyse der Plaquemorphologie nur retrospektiv möglich, hinsichtlich neuer Therapieformen ist es aber zunehmend von Bedeutung, auch in-vivo zuverlässige prospektive Aussagen zur Plaquestruktur zu erhalten. Die Bedeutung instabiler Plaques im Rahmen periprozeduraler cerebraler Läsionen nach CEA konnte durch Mikroemboliedetektion mittels transkranieller Dopplersonographie und Korrelation zur diffusionsgewichteten Kernspintomographie gezeigt werden. Obgleich Serummarker für cerebrale Ischämien keine hinreichende Spezifität ergaben, gelang es, spezifische serologische Parameter mit der Plaquestabilität zu korrelieren. Hierbei lag der Focus auf der Analyse zirkulierender Metalloproteinasen sowie akuter Inflammationsmarker (Fibrinogen, hsCRP, PAPP-A) als Prognosefaktor. Mit der MRT konnte ebenso eine zuverlässige Korrelation mit der histologischen Plaquemorphologie erreicht werden. Auch gelang durch die Differenzierung verschiedener Plaquekomponenten im intravaskulären Ultraschall die Identifikation instabiler Plaques. Es konnte gezeigt werden, dass mit verschiedenen diagnostischen Mitteln eine Differenzierung der Plaquemorphologie möglich ist und damit auch prospektive Studien zur Risikostratifizierung mit Serummarkern sinnvoll erscheinen.
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Etwa 20% aller cerebralen Ischämien werden durch Stenosen der Halsarterien verursacht. Die Embolie aus instabilen Plaques stellt dabei die pathophysiologisch häufigste Ursache dar. Bislang ist die Analyse der Plaquemorphologie nur retrospektiv möglich, hinsichtlich neuer Therapieformen ist es aber zunehmend von Bedeutung, auch in-vivo zuverlässige prospektive Aussagen zur Plaquestruktur zu erhalten. Die Bedeutung instabiler Plaques im Rahmen periprozeduraler cerebraler Läsionen nach CEA konnte d...
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